Pyramiden (Piramida), Svalbard (Spitzbergen)
Moderne Ruinen Teil2: Piramida – Ein sowjetischer Brückenkopf auf Spitzbergen
gebrueder beetz filmproduktion in Zusammenarbeit mit ZDF/arte
Bruno Latour (1999). Pandora’s hope: Essays on the reality of science studies. London. Harvard University Press (p. 183)
Elin Andreassen, Hein B. Bjerck og Bjørnar Olsen: Persistent Memories. Pyramiden – a Soviet Mining Town in the High Arctic. Tapir Academic Press, Trondheim 2010.
In 1998 the Russian Arctic Coal Company decided to end its more than 50 years of continuous activity in Pyramiden in the High Arctic archipelago of Norwegian Svalbard. A remarkably abrupt abandonment left behind a mining town devoid of humans but still filled with all stuff constituting a modern industrial settlement. Today the well-equipped Pyramiden survives as a conspicuous Soviet-era ghost town in pristine Arctic nature. Based on fieldwork conducted in 2006, this book explores what things left behind can tell us about how people lived and coped in this marginal town. It is also concerned with Pyramiden’s post-human biography and the way the site provokes more general reflections on things, heritage and memory. Challenging the traditional scholarly hierarchy of text over images, this book stands out by using art photography as a means to address these issues and to mediate the contemporary archaeology of Pyramiden.
Related articles and reviews in:
Norwegian Archaeological Review tandfonline.com
Billedkunst billedkunstmag.no/node/2044
Spiegel Online einestages.spiegel.de/.../geisterstadt_im_eis
SvD Kultur svd.se/.../moderna-ruiner-ger-svindlande-nya-perspektiv
Vagant : vagant.no/tidskapsla
Smithsonian, interview with bjerck/andreassen: smithsonian.com
»1998 entschied das russische Staatsunternehmen »Arktikugol« (Arktische Kohle), den mehr als 50 Jahre währenden Kohleabbau am Standort Pyramiden auf Spitzbergen zu beenden. Die vergleichsweise schnelle Aufgabe der Bergarbeiterstadt brachte eine menschenleere aber noch voll ausgestattete moderne Industrieansiedlung hervor. Sie überlebt als post-sowjetische Geisterstadt in der unberührten arktischen Natur.
Basierend auf den Feldforschungen aus dem Jahr 2006 erforscht dieses Buch, was uns diese Hinterlassenschaften über das Leben und Überleben am Rande der Welt mitteilen können. Es schreibt Pyramidens posthumane Geschichte fort und reflektiert, wie daraus allgemeine Rückschlüsse auf das Verhältnis Dinge / Kulturelles Erbe / Gedächtnis geschlossen werden können.
Entgegen der gängigen wissenschaftlichen Praxis, den Text über das Bild zu stellen, wird die künstlerische Fotografie genutzt, um diesen Fragestellungen nachzugehen und die zeitgenössische Archäologie in Pyramiden zu vermitteln.« (Übersetzung tk)
Serie des Französischen Fotografen Leo Delafontaine über Standorte des Russischen Konzerns »Arktikugol«.
Interessanter Blog von Paul Mullins zum Thema »Ruin Porn«. Es werden wichtige Fragen im Kontext Moderner Ruinen gestellt und diskutiert.
National Geographic has rated Pyramiden as no 7 in their list of »Top 10 ghost towns«, with the legendary Herculaneum as no. 8
Wikipedia Eintrag zum Betreiber des Bergwerks
Wikipedia Eintrag zu Pyramiden (Spitzbergen)
Für die Dauerausstellung »Zwangsarbeit für den Krieg. Die Pulverfabrik Liebenau 1939-1945.« der Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau wurde die Virtual Reality Anwendung »Pulverfabrik 360°« erstellt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte des Werkes und der Menschen, die unfreiwillig dort arbeiteten und in großer Zahl ums Leben kamen.
Mit der VR-Anwendung ist es möglich, die Ruinen der einstigen Produktionsgebäude in ihrem heutigen Zustand per VR-Brille im Kontext ihrer einstigen Nutzung zu betrachten.
Mit dem Bildband »Stillgelegt - 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa« präsentieren wir eine weitere Perspektive auf das Thema »Toter Ort« im VIMUDEAP-Kontext. Die drei Autoren Robert Conrad, Michael Täger und Thomas Kemnitz arbeiten seit Jahren erfolgreich im Projekt VIMUDEAP zusammen. Der großformatige Bildband entstand 2015 auf Initiative des DuMont Reiseverlages. Er ist im Herbst 2023 in seiner 3. überarbeiteten Auflage erschienen.
Seite aufrufen25 Jahre nach dem Mauerfall gelingt es der Serie des Berliner Fotografen Robert Conrad, das inzwischen verschwundene Symbol des Kalten Krieges mahnend wiederzuerrichten und Erinnerungen wachzurufen.
Seite aufrufenMit »VERGESSENE ORTE in Berlin und Brandenburg« ist im November 2019 im Mitteldeutschen Verlag ein Buch erschienen, daß man zweifelsohne als weiters VIMUDEAP-Buch bezeichnen kann.
In seinem Bild-Text-Band erzählt der Architekturfotograf, Bauhistoriker und VIMUDEAP-Autor Robert Conrad eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region Berlin-Brandenburg.
Eine Auflistung unserer Präsentationen, Vorträge, Interviews ... sowie der Medienberichte über uns.
Seite aufrufenIn unserem kleinen Spreadshirt-Shop können Sie eine Kapuzenjacke mit dem VIMUDEAP Logo zum Herstellungspreis bestellen.
Externen Link öffnenDie Online-Ausstellung ist ein Plädoyer für den Erhalt der baugebundenen Kunst der DDR! Wir zeigen 40 Fotografien des Cottbusser Architekten und Fotografen Martin Maleschka, die als Bildpaare und Einzelbilder präsentiert werden. Sie zeigen 20 baugebundene Kunstwerke verschiedener Techniken und aus unterschiedlichen Materialien aus 16 Städten der ehemaligen DDR.
Seite aufrufenDie erste VIMUDEAP Onlineausstellung bestreitet der Londoner Künstler Angus Boulton. Mit seinem Werk »41 Gymnasia« erinnern wir an den 20. Jahrestag des Abzuges der Sowjetischen Truppen aus Deutschland.
Seite aufrufenDie verlassene sowjetische Bergarbeiterstadt »Pyramiden« auf der arktischen Insel Spitzbergen ist für die Norweger Elin Andreassen, Hein Bjerck und Bjørnar Olsen in ihrem Projekt RUINMEMORIES Gegenstand archäologischer Forschungen und Reflexionen zum Thema »Moderne Ruinen«.
Wir freuen uns, Ausschnitte ihrer Arbeit als weitere Perspektive auf das Thema »ungenutzte Architektur« präsentieren zu können!
Vor 30 Jahren ereignete sich am Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schlimmste Atomunfall der Zivilisationsgeschichte, der bis heute tausende Menschenleben forderte. Während weiterhin versucht wird, den Unglücksreaktor mit schützenden Hüllen zu umgeben, konserviert die einstige Schlafstadt »Prypjat« ihren damaligen Zustand beharrlich. Die Bilder von Michael Täger geben diesen ausschnitthaft und in beeindruckender Art und Weise wieder.
Seite aufrufenDer Schulkomplex auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt hat als Ort der Elitenbildung eine Geschichte als »Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt - Ballenstedt« (»Napobi Ballenstedt«, später »NPEA Anhalt in Ballenstedt«) und als »Bezirksparteischule ›Wilhelm Liebknecht‹ der SED-Bezirksleitung Halle«. Der Beitrag präsentiert die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen und skizziert die Nutzungs- und Baugeschichte.
Seite aufrufenDie Inhalte der in den Jahren 2005/2006 von uns produzierten und in der Edition Vimudeap erschienenen CD/DVD zur untertägigen Anlage »Malachit/Komplexlager 12« wurden im Jahr 2014 remastered. Für die Präsentation innerhalb des Virtuellen Museums der Toten Orte wurden die Einzelbilder, 360° Rundblicke und interaktiven Karten neu aufbereitet.
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125 Die Welt der verlassenen Orte/Worlds Lost Places
Andreassen, Barter, Dobraszczyk, Hohmuth, Kay, Marbaix, Meow, Mielzarjewicz, Romeijn, Traub, Untermaierhofer: Die Welt der verlassenen Orte/Worlds Lost Places. Halle : Mitteldeutscher Verlag 2014. S. 72.