Raketenobjekt Vogelsang
- Rampenbunker. Zentral gelegen diese riesigen Garagen(bunker) mit verstärkter Decke und Erdüberwurf und Bepflanzung. Vermutlich (andere Bauwerke dieser Art waren nicht zu finden) befanden sich in diesen die Rampenfahrzeuge für die Raketen. Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Thomas Kemnitz. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1420, geladen am: 06.12.2000.
- Raketenbunker. In dem abgebildeten Bunker (Shelter) wurden wohl nicht die Kernwaffeneinsatzmittel direkt gelagert (dafür gab es ja Anlagen wie das Kernwaffendepot Himmelpfort. Auch scheinen mir die Kurvenradien zu klein.) Möglicherweise enthielt auch nur einer der beiden vorhandenen Bunker Raketen. Der zweite weist immerhin eine spezielle Rampe auf. Das linke Bild zeigt die Rückansicht. Das rechte den gesamten Bunker, der durch die jahrelange Nichtnutzung noch perfekter getarnt wirkt. Den gleichen Typ finden wir in der Kaserne Neuthymen. Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Thomas Kemnitz. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1438, geladen am: 06.12.2000.
- Bunkerrampe. Vor einem der Shelter befindet sich diese wellasbestüberdachte Rampe zum Verladen der Raketen (?). Die Rampenfläche selbst konnte beheizt werden (aus dem Verlauf der WW-Heizungsstränge geschlossen). Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Thomas Kemnitz. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1439, geladen am: 06.12.2000.
- Panzerkuppel. Eine 'Panzerkuppel' als Betonfertigteil. Hier in überirdischer Ausführung für die Verteidigung des Shelter-Areals. (Eine eingegrabene Kuppel ist z.B. im Kernwaffendepot Himmelpfort zu sehen.) Die Thumbnail-Links zeigen Pendant dazu in Himmelpfort, Sulecin und Stolzenhain. Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Thomas Kemnitz. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1441, geladen am: 06.12.2000.
- Hallenblick. Die Preßspanplattentür an dieser Fahrzeughalle gibt den Blick frei auf das noch immer gut erhaltene Innere. Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Thomas Kemnitz. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1425, geladen am: 06.12.2000.
- Wachgarten. Am Eingang des Objektes befindet sich der Wachgarten zur Einweisung der Objektwache und zum Aufmunitionieren der MPi. Kleinere Wachtürme zum Training des Postenwechsels. Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Thomas Kemnitz. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1414, geladen am: 06.12.2000.
- Schweinebunker?. Diesen Bau kann man zu den Kuriositäten zählen. Gebaut wurde er mit ziemlicher Sicherheit aus Resten der Betonfertigteile, die auch für die Shelter Verwendung fanden. Einzelne Zellen waren bis in Brusthöhe geteert, auch lag allerhand Stroh noch im Obergeschoß. Also ein Beitrag zur Selbstverpflegung der Truppe? Könnte man es auch in Bezug auf die Versorgungslage interpretieren? Ein Arrestbau (die vielen Gitter) scheidet wohl aus, denn die 30er Jahre des NKWD sind vorüber . . . Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Thomas Kemnitz. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1423, geladen am: 06.12.2000.
- Heizhaus. Ein wahres Feuerwerk an Farbe bietet das Heizhaus, dem man eigentlich ein aschig-rußiges Grau zutraut. Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Thomas Kemnitz. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1427, geladen am: 06.12.2000.
- Dusche. Fast in jedem Objekt ist dem Heizhaus entweder eine Sauna oder ein Massenduschraum zugeordnet. Imposant die Mischbatterie. Auch der Rest eines Natur-Schwammes wartet hier auf eine Umnutzung. Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Thomas Kemnitz. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1429, geladen am: 06.12.2000.
- Fleischwanne. Wenn man davon ausgeht, dass keine sonstigen Badewannen im Objekt den Weg in eine neue Heimat angetreten haben, könnte man behaupten, daß es nur für die Verarbeitung von Fleisch Badewannen gab. Beschriftung: 'Wanne zum Wässern von Fleisch'. Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Thomas Kemnitz. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1430, geladen am: 06.12.2000.
- Kochtöpfe. Kessel in der Küche mit Durchblick in den Speisesaal. Beschriftung: 'Kessel für ein Gericht'. Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Thomas Kemnitz. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1432, geladen am: 06.12.2000.
- Luxusklo. Luxus mein hier nicht nur die Ausführung der Toiletten selbst, auch ihren guten Zustand. Eine Spiegelleiste in Höhe der Spülknöpfe ermöglichte auch an dieser Stelle eine Kontrolle des exakten Sitzes der Kopfbedeckung :-) . Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Thomas Kemnitz. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1436, geladen am: 06.12.2000.
- Bunkerröhre. Lagerbereich im Inneren des Shelters 'Raketenbunker'. Aufnahmedatum: 15.06.2001. © Peter Rentsch. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1918, geladen am: 08.07.2001.
- Bunkerflur. Blick in den Bürotrakt im Inneren des Shelters 'Raketenbunker'. Aufnahmedatum: 15.06.2001. © Peter Rentsch. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1917, geladen am: 08.07.2001.
- Wappen. . Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Andrea Hentschel. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1421, geladen am: 06.12.2000.
- s grusom. . . könnte man mit 'Unter Last' oder 'mit Ladung' übersetzen. Wahrscheinlich ein Hinweis auf eine bestimmte Stellfläche oder eine Bremsstrecke. Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Andrea Hentschel. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1422, geladen am: 06.12.2000.
- Rauchverbot. Hinweisschild an einer der Garagen. Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Andrea Hentschel. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1424, geladen am: 06.12.2000.
- Fussabdruck. Fußabdruck im Beton einer Straße im Objekt. Was mag Verursacher jetzt tun?. Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Andrea Hentschel. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1426, geladen am: 06.12.2000.
- Energie. Trotz der unterschiedlichen Schalterstellung liefert der kleine Trafoturm in der Objektmitte z.Zt. keine Elektrizität. Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Andrea Hentschel. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1428, geladen am: 06.12.2000.
- Helden. Der Blick ist in Richtung Osten gewandt . . . Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Andrea Hentschel. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1431, geladen am: 06.12.2000.
- Pinup. Was befand sich wohl an dem Teil der Tapete, der keine Fotos aus Illustrierten enthielt?. Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Andrea Hentschel. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1434, geladen am: 06.12.2000.
- Rostschloss. Schloss an der Zufahrt zum separaten teil mit den Sheltern. Aufnahmedatum: 15.07.2000. © Andrea Hentschel. → Raketenobjekt Vogelsang, Deutschland. Bildnummer: 1437, geladen am: 06.12.2000.
Als wir in den frühen 2000er Jahren die ersten ehem. sowjetischen Stationierungs- und Lagerorte für Nuklearwaffen auf dem einstigen Gebiet der DDR dokumentierten, war die Informationslage mehr als dürftig.
In den letzten 20 Jahren hat sich diese wesentlich verbessert. Vergleichbare Anlagen in Polen oder Tschechien werden sogar museal genutzt.
Doch erst dem Buch »OKSNAR - Fully Assembled State« gelingt es, umfassend, auf hohem Niveau, modern und anschaulich über die Umstände und Bedingungen der Stationierung sowj. Atomwaffen in einem Land des ehem. Warschauer Vertrages zu informieren.
Auch wenn die drei Autoren - László Becz, Szabolcs Kizmus, Tamás Várhegyi - speziell die Situation in ihrem Heimatland, Ungarn, beleuchten, lassen sich die Erkenntnisse grundsätzlich auf die Bedingungen in der DDR, der VR Polen und der ČSSR übertragen.
Das Buch mit seinen 252 Seiten und 650 Fotos und Illustrationen ist nicht nur für militärgeschichtlich Interessierte unsere unbedingte Empfehlung. Auch die, die schon einmal Bunker der Typen Granit, Basalt oder eines der X000er Objekte besucht haben, erhalten hier umfassende Informationen.
Auch wenn das 59 € Buch nur auf englisch zu haben ist und für den Express-Versand nach Deutschland nochmals 23 € hinzukommen - wird es auch in diesem Leserkreis Interessenten finden!
Alles über das Buch und die Bestellabwicklung unter
→ sites.google.com/view/nuclear-weapons-in-hungary/home oder
→ VIMUDEAP.info/tip-3
Für die Dauerausstellung »Zwangsarbeit für den Krieg. Die Pulverfabrik Liebenau 1939-1945.« der Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau wurde die Virtual Reality Anwendung »Pulverfabrik 360°« erstellt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte des Werkes und der Menschen, die unfreiwillig dort arbeiteten und in großer Zahl ums Leben kamen.
Mit der VR-Anwendung ist es möglich, die Ruinen der einstigen Produktionsgebäude in ihrem heutigen Zustand per VR-Brille im Kontext ihrer einstigen Nutzung zu betrachten.
Mit dem Bildband »Stillgelegt - 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa« präsentieren wir eine weitere Perspektive auf das Thema »Toter Ort« im VIMUDEAP-Kontext. Die drei Autoren Robert Conrad, Michael Täger und Thomas Kemnitz arbeiten seit Jahren erfolgreich im Projekt VIMUDEAP zusammen. Der großformatige Bildband entstand 2015 auf Initiative des DuMont Reiseverlages. Er ist im Herbst 2023 in seiner 3. überarbeiteten Auflage erschienen.
Seite aufrufen25 Jahre nach dem Mauerfall gelingt es der Serie des Berliner Fotografen Robert Conrad, das inzwischen verschwundene Symbol des Kalten Krieges mahnend wiederzuerrichten und Erinnerungen wachzurufen.
Seite aufrufenMit »VERGESSENE ORTE in Berlin und Brandenburg« ist im November 2019 im Mitteldeutschen Verlag ein Buch erschienen, daß man zweifelsohne als weiters VIMUDEAP-Buch bezeichnen kann.
In seinem Bild-Text-Band erzählt der Architekturfotograf, Bauhistoriker und VIMUDEAP-Autor Robert Conrad eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region Berlin-Brandenburg.
Eine Auflistung unserer Präsentationen, Vorträge, Interviews ... sowie der Medienberichte über uns.
Seite aufrufenIn unserem kleinen Spreadshirt-Shop können Sie eine Kapuzenjacke mit dem VIMUDEAP Logo zum Herstellungspreis bestellen.
Externen Link öffnenDie Online-Ausstellung ist ein Plädoyer für den Erhalt der baugebundenen Kunst der DDR! Wir zeigen 40 Fotografien des Cottbusser Architekten und Fotografen Martin Maleschka, die als Bildpaare und Einzelbilder präsentiert werden. Sie zeigen 20 baugebundene Kunstwerke verschiedener Techniken und aus unterschiedlichen Materialien aus 16 Städten der ehemaligen DDR.
Seite aufrufenDie erste VIMUDEAP Onlineausstellung bestreitet der Londoner Künstler Angus Boulton. Mit seinem Werk »41 Gymnasia« erinnern wir an den 20. Jahrestag des Abzuges der Sowjetischen Truppen aus Deutschland.
Seite aufrufenDie verlassene sowjetische Bergarbeiterstadt »Pyramiden« auf der arktischen Insel Spitzbergen ist für die Norweger Elin Andreassen, Hein Bjerck und Bjørnar Olsen in ihrem Projekt RUINMEMORIES Gegenstand archäologischer Forschungen und Reflexionen zum Thema »Moderne Ruinen«.
Wir freuen uns, Ausschnitte ihrer Arbeit als weitere Perspektive auf das Thema »ungenutzte Architektur« präsentieren zu können!
Vor 30 Jahren ereignete sich am Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schlimmste Atomunfall der Zivilisationsgeschichte, der bis heute tausende Menschenleben forderte. Während weiterhin versucht wird, den Unglücksreaktor mit schützenden Hüllen zu umgeben, konserviert die einstige Schlafstadt »Prypjat« ihren damaligen Zustand beharrlich. Die Bilder von Michael Täger geben diesen ausschnitthaft und in beeindruckender Art und Weise wieder.
Seite aufrufenDer Schulkomplex auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt hat als Ort der Elitenbildung eine Geschichte als »Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt - Ballenstedt« (»Napobi Ballenstedt«, später »NPEA Anhalt in Ballenstedt«) und als »Bezirksparteischule ›Wilhelm Liebknecht‹ der SED-Bezirksleitung Halle«. Der Beitrag präsentiert die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen und skizziert die Nutzungs- und Baugeschichte.
Seite aufrufenDie Inhalte der in den Jahren 2005/2006 von uns produzierten und in der Edition Vimudeap erschienenen CD/DVD zur untertägigen Anlage »Malachit/Komplexlager 12« wurden im Jahr 2014 remastered. Für die Präsentation innerhalb des Virtuellen Museums der Toten Orte wurden die Einzelbilder, 360° Rundblicke und interaktiven Karten neu aufbereitet.
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Brachial entfernte Infotafel
Auf seiner Website heimatgalerie.de dokumentiert Mario Hoffmann seit Jahrzehnten die Geschichte der einstigen Garnision der sowj. Streitkräfte in Vogelsang bei Zehdenick. Vogelsang war einer der ersten Stationierungsorte von Kernwaffen in der DDR und mit den hier stationierten mehr als 10.000 Angehörigen der 25. Panzerdivision ein bedeutender Militärstandort im Osten Deutschlands.
Hoffmann ist es zu verdanken, dass im Zentrum des kleinen Dorfes eine Infotafel aufgestellt werden konnte, die über die Geschichte des Standortes berichtet. Unterstützt wurde er dabei u.a. von der Stadt Zehdenick und dem Museum Berlin-Karlshorst.
Nachdem das Schild bereits in der Vergangenheit mehrfach beschmiert und beschädigt wurde, wurde es am Abend des 5. Juni 2020 brachial mit einer Kettensäge entfernt. Die Geschichte der aufgestellten Informationstafeln hat Mario auf seiner Website veröffentlicht. Dort können Sie auch erfahren, wie Sie Marios Arbeit ggf. unterstützen können.
Wir wünschen Mario und seinen Mitstreiter_innen viel Erfolg bei der weiteren Arbeit und stellen das Schild lesbar, aber in verringerter Auflösung gern zum Download zur Verfügung.