Erprobungsstelle Tarnewitz
Als Ergänzung hier noch einige Beispiel aus meinem Archiv zur Erprobungsstelle:
Zwei Luftbilder
Luftbild 1941
Luftbild 2000
Drei Aufnahmen aus der Endzeit der Nutzung durch die NVA
Beobachtungsturm 1990
Sprengplatz 1990
Strandsperrung 1990
Für die Dauerausstellung »Zwangsarbeit für den Krieg. Die Pulverfabrik Liebenau 1939-1945.« der Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau wurde die Virtual Reality Anwendung »Pulverfabrik 360°« erstellt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte des Werkes und der Menschen, die unfreiwillig dort arbeiteten und in großer Zahl ums Leben kamen.
Mit der VR-Anwendung ist es möglich, die Ruinen der einstigen Produktionsgebäude in ihrem heutigen Zustand per VR-Brille im Kontext ihrer einstigen Nutzung zu betrachten.
Mit dem Bildband »Stillgelegt - 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa« präsentieren wir eine weitere Perspektive auf das Thema »Toter Ort« im VIMUDEAP-Kontext. Die drei Autoren Robert Conrad, Michael Täger und Thomas Kemnitz arbeiten seit Jahren erfolgreich im Projekt VIMUDEAP zusammen. Der großformatige Bildband entstand 2015 auf Initiative des DuMont Reiseverlages. Er ist im Herbst 2023 in seiner 3. überarbeiteten Auflage erschienen.
Seite aufrufen25 Jahre nach dem Mauerfall gelingt es der Serie des Berliner Fotografen Robert Conrad, das inzwischen verschwundene Symbol des Kalten Krieges mahnend wiederzuerrichten und Erinnerungen wachzurufen.
Seite aufrufenMit »VERGESSENE ORTE in Berlin und Brandenburg« ist im November 2019 im Mitteldeutschen Verlag ein Buch erschienen, daß man zweifelsohne als weiters VIMUDEAP-Buch bezeichnen kann.
In seinem Bild-Text-Band erzählt der Architekturfotograf, Bauhistoriker und VIMUDEAP-Autor Robert Conrad eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region Berlin-Brandenburg.
Eine Auflistung unserer Präsentationen, Vorträge, Interviews ... sowie der Medienberichte über uns.
Seite aufrufenIn unserem kleinen Spreadshirt-Shop können Sie eine Kapuzenjacke mit dem VIMUDEAP Logo zum Herstellungspreis bestellen.
Externen Link öffnenDie Online-Ausstellung ist ein Plädoyer für den Erhalt der baugebundenen Kunst der DDR! Wir zeigen 40 Fotografien des Cottbusser Architekten und Fotografen Martin Maleschka, die als Bildpaare und Einzelbilder präsentiert werden. Sie zeigen 20 baugebundene Kunstwerke verschiedener Techniken und aus unterschiedlichen Materialien aus 16 Städten der ehemaligen DDR.
Seite aufrufenDie erste VIMUDEAP Onlineausstellung bestreitet der Londoner Künstler Angus Boulton. Mit seinem Werk »41 Gymnasia« erinnern wir an den 20. Jahrestag des Abzuges der Sowjetischen Truppen aus Deutschland.
Seite aufrufenDie verlassene sowjetische Bergarbeiterstadt »Pyramiden« auf der arktischen Insel Spitzbergen ist für die Norweger Elin Andreassen, Hein Bjerck und Bjørnar Olsen in ihrem Projekt RUINMEMORIES Gegenstand archäologischer Forschungen und Reflexionen zum Thema »Moderne Ruinen«.
Wir freuen uns, Ausschnitte ihrer Arbeit als weitere Perspektive auf das Thema »ungenutzte Architektur« präsentieren zu können!
Vor 30 Jahren ereignete sich am Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schlimmste Atomunfall der Zivilisationsgeschichte, der bis heute tausende Menschenleben forderte. Während weiterhin versucht wird, den Unglücksreaktor mit schützenden Hüllen zu umgeben, konserviert die einstige Schlafstadt »Prypjat« ihren damaligen Zustand beharrlich. Die Bilder von Michael Täger geben diesen ausschnitthaft und in beeindruckender Art und Weise wieder.
Seite aufrufenDer Schulkomplex auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt hat als Ort der Elitenbildung eine Geschichte als »Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt - Ballenstedt« (»Napobi Ballenstedt«, später »NPEA Anhalt in Ballenstedt«) und als »Bezirksparteischule ›Wilhelm Liebknecht‹ der SED-Bezirksleitung Halle«. Der Beitrag präsentiert die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen und skizziert die Nutzungs- und Baugeschichte.
Seite aufrufenDie Inhalte der in den Jahren 2005/2006 von uns produzierten und in der Edition Vimudeap erschienenen CD/DVD zur untertägigen Anlage »Malachit/Komplexlager 12« wurden im Jahr 2014 remastered. Für die Präsentation innerhalb des Virtuellen Museums der Toten Orte wurden die Einzelbilder, 360° Rundblicke und interaktiven Karten neu aufbereitet.
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Die Erprobungsstelle
Da es sich um eine Erprobungsstelle (E-Stelle) der deutschen Wehrmacht für Flugzeugbewaffnung handelte, musste ein Standort gewählt werden, der über ein ausreichend großes Schießgebiet verfügen sollte. Daher wurde eine Untiefe in der Ostsee, nahe der Insel Lieps zwischen Lübeck und Wismar gewählt, da diese den gewünschten Erfordernissen gerecht wurde.
Schon im September 1935 begannen die Bauarbeiten. Es wurden Deiche aufgeschüttet sowie Spundwände gesetzt. Nachdem die Aufspülungsarbeiten mit Seesand beendet waren, wurde diese Fläche (1km Durchmesser) mit einer Bitumendecke versiegelt.
Der E-Stelle oblag die Erprobung der durch die Industrie entwickelten Waffensysteme und im engen Zusammenhang auch die Weiterentwicklung bis zur Einsatzreife. Außerdem wurden die im Einsatz gesammelten Erfahrungen genutzt, um daraus die günstigsten Einbauvarianten von Waffen und deren Systeme zu ermitteln. Weiterhin erfolgte die Erprobung von Maschinengewehren, Bordkanonen, Bordraketen und Sondergeräten. Es wurden auch Abschußvorrichtungen für Luft-Luft und Luft-Boden-Raketen sowie Waffenvisiere weiterentwickelt und auch die Entwicklung von Schleppscheiben getestet.
1952 wurde die Halbinsel von der See-Polizei übernommen. Später wurde das Objekt der 4.Flotille der Volksmarine zugeordnet. 1963 nahm die Grenzbrigade Küste das Gebiet in Besitz, die Tarnewitz bis zur Auflösung der NVA 1990 unter Kontrolle hielt. In dieser Zeit wurden der Hafen erneuert sowie zahlreiche neue Gebäude und Anlagen errichtet.
Die Bundeswehr, die das Objekt 1990 übernahm, zog sich bald wieder zurück, nun ist vorgesehen, dort eine Marina zu errichten.