Bundesratsbunker K3 Geristein
Auf diesen historischen Abbildungen kann man sehr gut das Abbauprinzip erkennen, das zu Hohlräumen wie hier beim Bundesratsbunker oder der UTA Stockeren führt.
Im Juni 2004 fand in den Kavernen eine Designausstellung statt. »STILBRUCH? - DESIGN IM BUNDESRATSBUNKER, 10. BIS 12. JUNI 2004«
Informationen und Dokufotos unter
www.bundesratsbunker.ch.
Wo finde ich den bundesratbunker bei Geristein? Hat iemand eine genaue Karthe? Wen sie zeit haben schicke sie mir email an ardese.Herzliche Grüsse Matthias Barnsteiner.
Für die Dauerausstellung »Zwangsarbeit für den Krieg. Die Pulverfabrik Liebenau 1939-1945.« der Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau wurde die Virtual Reality Anwendung »Pulverfabrik 360°« erstellt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte des Werkes und der Menschen, die unfreiwillig dort arbeiteten und in großer Zahl ums Leben kamen.
Mit der VR-Anwendung ist es möglich, die Ruinen der einstigen Produktionsgebäude in ihrem heutigen Zustand per VR-Brille im Kontext ihrer einstigen Nutzung zu betrachten.
Mit dem Bildband »Stillgelegt - 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa« präsentieren wir eine weitere Perspektive auf das Thema »Toter Ort« im VIMUDEAP-Kontext. Die drei Autoren Robert Conrad, Michael Täger und Thomas Kemnitz arbeiten seit Jahren erfolgreich im Projekt VIMUDEAP zusammen. Der großformatige Bildband entstand 2015 auf Initiative des DuMont Reiseverlages. Er ist im Herbst 2023 in seiner 3. überarbeiteten Auflage erschienen.
Seite aufrufen25 Jahre nach dem Mauerfall gelingt es der Serie des Berliner Fotografen Robert Conrad, das inzwischen verschwundene Symbol des Kalten Krieges mahnend wiederzuerrichten und Erinnerungen wachzurufen.
Seite aufrufenMit »VERGESSENE ORTE in Berlin und Brandenburg« ist im November 2019 im Mitteldeutschen Verlag ein Buch erschienen, daß man zweifelsohne als weiters VIMUDEAP-Buch bezeichnen kann.
In seinem Bild-Text-Band erzählt der Architekturfotograf, Bauhistoriker und VIMUDEAP-Autor Robert Conrad eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region Berlin-Brandenburg.
Eine Auflistung unserer Präsentationen, Vorträge, Interviews ... sowie der Medienberichte über uns.
Seite aufrufenIn unserem kleinen Spreadshirt-Shop können Sie eine Kapuzenjacke mit dem VIMUDEAP Logo zum Herstellungspreis bestellen.
Externen Link öffnenDie Online-Ausstellung ist ein Plädoyer für den Erhalt der baugebundenen Kunst der DDR! Wir zeigen 40 Fotografien des Cottbusser Architekten und Fotografen Martin Maleschka, die als Bildpaare und Einzelbilder präsentiert werden. Sie zeigen 20 baugebundene Kunstwerke verschiedener Techniken und aus unterschiedlichen Materialien aus 16 Städten der ehemaligen DDR.
Seite aufrufenDie erste VIMUDEAP Onlineausstellung bestreitet der Londoner Künstler Angus Boulton. Mit seinem Werk »41 Gymnasia« erinnern wir an den 20. Jahrestag des Abzuges der Sowjetischen Truppen aus Deutschland.
Seite aufrufenDie verlassene sowjetische Bergarbeiterstadt »Pyramiden« auf der arktischen Insel Spitzbergen ist für die Norweger Elin Andreassen, Hein Bjerck und Bjørnar Olsen in ihrem Projekt RUINMEMORIES Gegenstand archäologischer Forschungen und Reflexionen zum Thema »Moderne Ruinen«.
Wir freuen uns, Ausschnitte ihrer Arbeit als weitere Perspektive auf das Thema »ungenutzte Architektur« präsentieren zu können!
Vor 30 Jahren ereignete sich am Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schlimmste Atomunfall der Zivilisationsgeschichte, der bis heute tausende Menschenleben forderte. Während weiterhin versucht wird, den Unglücksreaktor mit schützenden Hüllen zu umgeben, konserviert die einstige Schlafstadt »Prypjat« ihren damaligen Zustand beharrlich. Die Bilder von Michael Täger geben diesen ausschnitthaft und in beeindruckender Art und Weise wieder.
Seite aufrufenDer Schulkomplex auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt hat als Ort der Elitenbildung eine Geschichte als »Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt - Ballenstedt« (»Napobi Ballenstedt«, später »NPEA Anhalt in Ballenstedt«) und als »Bezirksparteischule ›Wilhelm Liebknecht‹ der SED-Bezirksleitung Halle«. Der Beitrag präsentiert die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen und skizziert die Nutzungs- und Baugeschichte.
Seite aufrufenDie Inhalte der in den Jahren 2005/2006 von uns produzierten und in der Edition Vimudeap erschienenen CD/DVD zur untertägigen Anlage »Malachit/Komplexlager 12« wurden im Jahr 2014 remastered. Für die Präsentation innerhalb des Virtuellen Museums der Toten Orte wurden die Einzelbilder, 360° Rundblicke und interaktiven Karten neu aufbereitet.
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Kurzinfo
Der Bundesratsbunker K3 Harnischhut bei Geristein
Ein rostiges Gitter verhindert den Zutritt zum ehemaligen Sandsteinbruch Harnischhut bei Geristein. Wer kann sich schon vorstellen, dass sich hinter den hohen Sandsteinfelsen eine mächtige Kaverne befindet?
Das riesige Felsloch entstand ab 1872 durch den Abbau von Sandstein. Bis 1912 wurde eine über 100 Meter tiefe und bis zu 20 Meter hohe Kaverne ausgebrochen. Von den 50.000 bis 60.000 m3 abgebautem Sandstein wurden viele Blöcke unter anderem zum Bau des Bundeshauses, der Kaserne und des Kasino in Bern verwendet.
Auf der Suche nach einem sicheren Kriegskommandoposten unweit der Stadt Bern, stiess General Guisan im Mai 1940 auf den ehemaligen Steinbruch Harnischhut bei Geristein. Weil die Kaverne seinerzeit als bombensicher galt, sollte sie zu einem Bunker umfunktioniert werden.
In Angriff genommen wurde der innert drei bis vier Monaten zu realisierende Bau eines vierstöckigen Hauptquartiers mit zahlreichen Büros für das Armeekommando, einer Unterkunft für General Guisan, die Stabsmitglieder, die Verwaltungsbeamten und für die Soldaten der Bewachungs- und Festungstruppen. Daneben waren Uebermittlungsräume projektiert, mehrere Küchen, Ess- und Gesellschaftsräume, Konferenz- und Lesezimmer sowie eine grössere Krankenabteilung.
Die Anlage hat einen Rauminhalt von rund 50.000 m3, die Ausbaukosten wurden im Juni 1940 mit knapp zwei Millionen Franken budgetiert.
Das Projekt scheiterte, als die Schweiz bald darauf von den Krieg führenden Mächten eingekreist war und sich somit die Kriegslage änderte. Die Armeeleitung entschied sich für ein Réduit im Alpenraum und liess Harnischhut fallen. Die nicht fertig gebaute Anlage diente bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs als Lager für Munition und Sprengmaterial.
1948 meldete der Bundesrat sein Interesse an, um im Kriegsfall in einem Bundesratsbunker in der Nähe von Bern Unterschlupf zu finden.
Der nördliche Teil wurde durch eine mächtige Betonmauer abgetrennt und man begann mit dem Bau von sanitären Einrichtungen, Strom- und Telefonleitungen sowie den Holzbaracken. Darin sollten 40 bis 50 Büros mit je 15 m2 entstehen.
Als sich im südlichen Teil wiederholt grosse Deckenteile lösten und das Gestein Fahrzeuge unter sich begrub, scheiterte auch das zweite Bunkerprojekt Harnischhut. Noch heute sollen unter den grossen Gesteinsmassen Militärfahrzeuge begraben liegen.
Die Holzbaracken wurden 1960 vom EMD (Eidgenössisches Militärdepartement) geräumt, heute zeugen noch viele Betonsockel und Treppentritte auf die Anordnungen der Baracken hin.
Als 1988 die Geheimhaltung der Anlage aufgehoben wurde, erwarb ein Privater aus Biel die Kavernen beim Kauf eines nahe gelegenen Bauernhauses. Das Haus ist unterdessen wieder verkauft, den Bunker hat er behalten. Allerdings sucht der Unternehmer noch immer nach einer langfristigen Nutzungsmöglichkeit.
Quellen:
Berner Zeitung / Der Bund vom 11.08.2003
Bieler Tagblatt vom 07.02.2004