Alle drei Umspannwerke spiegeln in ihren Baukörpern die Trennung der funktionellen Einheiten - Schalthaus (1a, 1b), Phasenschieberhalle (2), Transformatorengebäude (3) und Wartengebäude (4) wieder. Das Schalthaus charakterisiert der Rücksprung der 30-kV-Anlage (1b) gegenüber der 6-kV-Anlage (1a). Treppenhaustürme akzentuieren die Übergänge zum Schalthaus. Bei den Anlagen Humboldt (A) und Wilhelmsruh (B) befindet sich die Schaltwarte (4) in einem separaten Gebäude im Innenhof. Aus Platzgründen wurde sie am Kottbusser Ufer (C) in das Gebäude in der heutigen Ohlauer Straße integriert. In den Obergeschossen der Transformatorengebäude (3) des Umspannwerkes Humboldt (A) befanden sich Büroräume. [180]
Die Bilder zeigen die noch ungenutzte Schaltwarte des Umspannwerkes. Aktuell baut sie das internationale Online-Marketing Unternehmen »Glispa« zum Social-Entertaiment-Raum für seine Mitarbeiter_innen um. Vielen Dank an Glispa für die freundliche Unterstützung!
Ansicht des ehem. Umspannwerks vom Maybachufer aus und Fenster, Oberlichter und Austritt des einstigen Schaltwarten-Raumes.
25 Jahre nach dem Mauerfall gelingt es der Serie des Berliner Fotografen Robert Conrad, das inzwischen verschwundene Symbol des Kalten Krieges mahnend wiederzuerrichten und Erinnerungen wachzurufen.
Seite aufrufenMit »VERGESSENE ORTE in Berlin und Brandenburg« ist im November 2019 im Mitteldeutschen Verlag ein Buch erschienen, daß man zweifelsohne als weiters VIMUDEAP-Buch bezeichnen kann.
In seinem Bild-Text-Band erzählt der Architekturfotograf, Bauhistoriker und VIMUDEAP-Autor Robert Conrad eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region Berlin-Brandenburg.
Eine Auflistung unserer Präsentationen, Vorträge, Interviews ... sowie der Medienberichte über uns.
Seite aufrufenMit dem Bildband »Stillgelegt - 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa« präsentieren wir eine weitere Perspektive auf das Thema »Toter Ort« im VIMUDEAP-Kontext. Die drei Autoren Robert Conrad, Michael Täger und Thomas Kemnitz arbeiten seit Jahren erfolgreich im Projekt VIMUDEAP zusammen. Der großformatige Bildband entstand 2015 auf Initiative des DuMont Reiseverlages.
Seite aufrufenDie erste VIMUDEAP Onlineausstellung bestreitet der Londoner Künstler Angus Boulton. Mit seinem Werk »41 Gymnasia« erinnern wir an den 20. Jahrestag des Abzuges der Sowjetischen Truppen aus Deutschland.
Seite aufrufenDie Online-Ausstellung ist ein Plädoyer für den Erhalt der baugebundenen Kunst der DDR! Wir zeigen 40 Fotografien des Cottbusser Architekten und Fotografen Martin Maleschka, die als Bildpaare und Einzelbilder präsentiert werden. Sie zeigen 20 baugebundene Kunstwerke verschiedener Techniken und aus unterschiedlichen Materialien aus 16 Städten der ehemaligen DDR.
Seite aufrufenDie verlassene sowjetische Bergarbeiterstadt »Pyramiden« auf der arktischen Insel Spitzbergen ist für die Norweger Elin Andreassen, Hein Bjerck und Bjørnar Olsen in ihrem Projekt RUINMEMORIES Gegenstand archäologischer Forschungen und Reflexionen zum Thema »Moderne Ruinen«.
Wir freuen uns, Ausschnitte ihrer Arbeit als weitere Perspektive auf das Thema »ungenutzte Architektur« präsentieren zu können!
Vor 30 Jahren ereignete sich am Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schlimmste Atomunfall der Zivilisationsgeschichte, der bis heute tausende Menschenleben forderte. Während weiterhin versucht wird, den Unglücksreaktor mit schützenden Hüllen zu umgeben, konserviert die einstige Schlafstadt »Prypjat« ihren damaligen Zustand beharrlich. Die Bilder von Michael Täger geben diesen ausschnitthaft und in beeindruckender Art und Weise wieder.
Seite aufrufenDer Schulkomplex auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt hat als Ort der Elitenbildung eine Geschichte als »Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt - Ballenstedt« (»Napobi Ballenstedt«, später »NPEA Anhalt in Ballenstedt«) und als »Bezirksparteischule ›Wilhelm Liebknecht‹ der SED-Bezirksleitung Halle«. Der Beitrag präsentiert die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen und skizziert die Nutzungs- und Baugeschichte.
Seite aufrufenDie Inhalte der in den Jahren 2005/2006 von uns produzierten und in der Edition Vimudeap erschienenen CD/DVD zur untertägigen Anlage »Malachit/Komplexlager 12« wurden im Jahr 2014 remastered. Für die Präsentation innerhalb des Virtuellen Museums der Toten Orte wurden die Einzelbilder, 360° Rundblicke und interaktiven Karten neu aufbereitet.
Seite aufrufenIn unserem kleinen Spreadshirt-Shop können Sie Kapuzen- und Trainingsjacken oder T-Shirts mit dem VIMUDEAP Logo zum Herstellungspreis bestellen.
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Drei Berliner Umspannwerke
Kurzlink zum Objekt → vimudeap.info/umspannwerk
Das Umspannwerk Humboldt (1924-26) bildet mit den Umspannwerk Kottbusser Ufer (1924-26) und dem Umspannwerk Wilhelmsruh (1925-26) eine Gruppe von Bauten, die Mitte der 1920er Jahre von der Bauabteilung der Berliner Städtischen Elektrizitätswerke AG (BEWAG) konzipiert wurden. Die Architekten waren Hans Heinrich Müller und Felix Thümen.
Das 1993 stillgelegte Umspannwerk Humboldt beherbergte zwischenzeitlich das »Vitra Design Museum«. 2007 verkaufte der Vattenfall-Konzern den Komplex an ein Joint Venture, bestehend aus dem kanadischen Investor Tippin Corporation und dem amerikanischen Co-Investor Greenfield Partners, für 5 Millionen Euro. In diesem Zeitraum mietete sich dort u.a. der Onlinehändler »Zalando« mit seiner Berliner Zentrale ein. Im Jahr 2015 erfolgte der Verkauf an den Investor Signature Capital für 22 Millionen Euro.
Seit 2015 hat die digitale Marketingschmiede Glispa ihren Hauptsitz in dem jetzt als »Ampere« bezeichneten Komplex. Auch Movinga, Quandoo oder Hometogo sind Mieter.
Im Umspannwerk Wilhelmsruh befindet sich seit 2008 u.a. das Vattenfall IT-Center. Das Umspannwerk Kottbusser Ufer wird u.a. als Veranstaltungsort, Bürogebäude und Restaurant genutzt.
Alle drei Ensemble stehen unter Denkmalschutz.
Quellen: [180, 181, 182, 183]