Heringsfabrik Djúpavík
Hallo Thomas,
zufällig in den Weiten des Webs gefunden:
www.islandia.is/~nokkvi/page2.htm
Es geht um verlassene Gehöfte in Island. Angesichts der Tatsache, daß verlassene Bauernhöfe bei vimudeap bisher eine untergeordnete Rolle spielen, könntest Du vielleicht mal einen Link (oder ein Objekt?) überlegen.
Schöne Grüße und ein frohes Fest!
Matthias Fanck
Für die Dauerausstellung »Zwangsarbeit für den Krieg. Die Pulverfabrik Liebenau 1939-1945.« der Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau wurde die Virtual Reality Anwendung »Pulverfabrik 360°« erstellt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte des Werkes und der Menschen, die unfreiwillig dort arbeiteten und in großer Zahl ums Leben kamen.
Mit der VR-Anwendung ist es möglich, die Ruinen der einstigen Produktionsgebäude in ihrem heutigen Zustand per VR-Brille im Kontext ihrer einstigen Nutzung zu betrachten.
Mit dem Bildband »Stillgelegt - 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa« präsentieren wir eine weitere Perspektive auf das Thema »Toter Ort« im VIMUDEAP-Kontext. Die drei Autoren Robert Conrad, Michael Täger und Thomas Kemnitz arbeiten seit Jahren erfolgreich im Projekt VIMUDEAP zusammen. Der großformatige Bildband entstand 2015 auf Initiative des DuMont Reiseverlages. Er ist im Herbst 2023 in seiner 3. überarbeiteten Auflage erschienen.
Seite aufrufen25 Jahre nach dem Mauerfall gelingt es der Serie des Berliner Fotografen Robert Conrad, das inzwischen verschwundene Symbol des Kalten Krieges mahnend wiederzuerrichten und Erinnerungen wachzurufen.
Seite aufrufenMit »VERGESSENE ORTE in Berlin und Brandenburg« ist im November 2019 im Mitteldeutschen Verlag ein Buch erschienen, daß man zweifelsohne als weiters VIMUDEAP-Buch bezeichnen kann.
In seinem Bild-Text-Band erzählt der Architekturfotograf, Bauhistoriker und VIMUDEAP-Autor Robert Conrad eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region Berlin-Brandenburg.
Eine Auflistung unserer Präsentationen, Vorträge, Interviews ... sowie der Medienberichte über uns.
Seite aufrufenIn unserem kleinen Spreadshirt-Shop können Sie eine Kapuzenjacke mit dem VIMUDEAP Logo zum Herstellungspreis bestellen.
Externen Link öffnenDie Online-Ausstellung ist ein Plädoyer für den Erhalt der baugebundenen Kunst der DDR! Wir zeigen 40 Fotografien des Cottbusser Architekten und Fotografen Martin Maleschka, die als Bildpaare und Einzelbilder präsentiert werden. Sie zeigen 20 baugebundene Kunstwerke verschiedener Techniken und aus unterschiedlichen Materialien aus 16 Städten der ehemaligen DDR.
Seite aufrufenDie erste VIMUDEAP Onlineausstellung bestreitet der Londoner Künstler Angus Boulton. Mit seinem Werk »41 Gymnasia« erinnern wir an den 20. Jahrestag des Abzuges der Sowjetischen Truppen aus Deutschland.
Seite aufrufenDie verlassene sowjetische Bergarbeiterstadt »Pyramiden« auf der arktischen Insel Spitzbergen ist für die Norweger Elin Andreassen, Hein Bjerck und Bjørnar Olsen in ihrem Projekt RUINMEMORIES Gegenstand archäologischer Forschungen und Reflexionen zum Thema »Moderne Ruinen«.
Wir freuen uns, Ausschnitte ihrer Arbeit als weitere Perspektive auf das Thema »ungenutzte Architektur« präsentieren zu können!
Vor 30 Jahren ereignete sich am Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schlimmste Atomunfall der Zivilisationsgeschichte, der bis heute tausende Menschenleben forderte. Während weiterhin versucht wird, den Unglücksreaktor mit schützenden Hüllen zu umgeben, konserviert die einstige Schlafstadt »Prypjat« ihren damaligen Zustand beharrlich. Die Bilder von Michael Täger geben diesen ausschnitthaft und in beeindruckender Art und Weise wieder.
Seite aufrufenDer Schulkomplex auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt hat als Ort der Elitenbildung eine Geschichte als »Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt - Ballenstedt« (»Napobi Ballenstedt«, später »NPEA Anhalt in Ballenstedt«) und als »Bezirksparteischule ›Wilhelm Liebknecht‹ der SED-Bezirksleitung Halle«. Der Beitrag präsentiert die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen und skizziert die Nutzungs- und Baugeschichte.
Seite aufrufenDie Inhalte der in den Jahren 2005/2006 von uns produzierten und in der Edition Vimudeap erschienenen CD/DVD zur untertägigen Anlage »Malachit/Komplexlager 12« wurden im Jahr 2014 remastered. Für die Präsentation innerhalb des Virtuellen Museums der Toten Orte wurden die Einzelbilder, 360° Rundblicke und interaktiven Karten neu aufbereitet.
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Kurzinfo
Die Geschichte der Heringsfabrik Djúpavík auf der Nordwest- Insel im Reykjarfjördur nahm bereits 1917 ihren Anfang, als an dieser Stelle Heringe eingesalzt wurden. Doch schon zwei Jahre später im Zuge der großen Wirtschaftskrise starb das Gewerbe.
In den 30er Jahren, als es hier auf einmal große Heringsvorkommen gab, wurde die Fabrik gebaut und eine Aktiengesellschaft gegründet. Für die nächsten 20 Jahre blühte in der Bucht das Leben. Es gab (und gibt auch heute) nur eine raue Schotterpiste, die in den Ort hineinführt, die nächste größere Stadt mit Einkaufsmöglichkeiten liegt über 60 km entfernt. Der Hafen war aber gut ausgebaut und ein belebter Umschlagplatz. Arbeiter und Arbeiterinnen wohnten streng getrennt: das kleine rote Haus beherbergte die einen, ein Schiff im Hafen die anderen.
Mit dem Ausbleiben der großen Heringsschwärme ging auch die Fabrik zugrunde. Die Aktiengesellschaft wurde in den 70er Jahren geschlossen. Heute verfallen die alten Gebäude, die großen Becken sind leer und ausgetrocknet und der Tanker löst sich langsam in seine rostigen Bestandteile auf.
Der Ort liegt so einsam, dass dort nur ein einziger Radiosender zu empfangen ist, das Handy ist tot. Die Idylle der Umgebung ist sagenhaft: grüne Berge, eisblaues Wasser der Fjorde, Wasserfälle, und nur wenige Kilometer weiter heiße Quellen, die ein Schwimmbad speisen.
Der Besitzer der Anlage hat die Hoffnung wohl noch nicht ganz aufgegeben: auf Plakaten bietet er die Fabrik zur Vermietung oder zum Verkauf an.
Als Link ein Bericht über das Hotel Djúpavík, in dem auch die Heringsfabrik genau beschrieben wird: www.zeit.de/2003/27/Hotel_2fIsland
Informationen zum Ort, dem Hotel und auch ein paar Innenaufnahmen der Fabrik findet man unter www.djupavik.com/gallery4.html