Gaswerk Potsdam
Technische Ausrüstung bei der Inbetriebnahme:
- 5 Horizontalretortenöfen, je 5 Retorten
- 2 Horizontalretortenöfen je 3 Retorten
- 1 Röhrenkondensator
- 1 Waschmaschine
- 1 Exhaustor
- 3 Reinigerkästen
- 1 Gasbehälter
- 1 Gasmesser
- 1 Nachreiniger
- 1 Regulator
- 593 Gaslaternen
20.03.1866
Uebernahme der Freund's Gasanstalt durch die Deutsche Continental-Gas-Gessellschaft
01.07.1916
Uebernahme der Gasanstalt einschl. Rohrnetz durch die Stadt Potsdam zu einem Preis von 3804287,89 Reichsmarkt
1919 / 1920
Umbau und Modernisierung des Gaswerkes auf eine Leistung von 30.000 Qubikmeter/Tag
14.04.1945
Luftangriff auf Potsdam, Stilllegung des Gaswerkbetriebs wegen erheblicher Zerstörung des Gasrohrnetzes. Im Gaswerk nur Schäden am Gasbehälter II und III
25.04.1945
Zerstörung durch Artilleriebeschuss am Kohlenturm und an Gebäuden
28.8.1945
Wiederaufnahme der Gasversorgung
ab Mai 1951
Gaswerk wird Volkseigener Betrieb
1953 / 55
Bau einer neuen Koksseparation
18.5.1963
Explosion des Schwachgasgenerators II
6.3.1989
Bestätigung des Ministeriums für Kohle/Energie für die beantragten Stilllegung des Gaswerkes am 1.Juli 1990
1.7.1990
Einstellung der Produktion im Gaswerk Potsdam
Das Gaswerk befand sich nicht auf der auf der Karte hell hervorgehobenen Stelle südlich der Glienicker Brücke, sondern auf der Landecke nördlich der Humboldbrücke am unteren Bildrand. Heute steht dort das neue Potsdamer Theater.
Für die Dauerausstellung »Zwangsarbeit für den Krieg. Die Pulverfabrik Liebenau 1939-1945.« der Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau wurde die Virtual Reality Anwendung »Pulverfabrik 360°« erstellt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte des Werkes und der Menschen, die unfreiwillig dort arbeiteten und in großer Zahl ums Leben kamen.
Mit der VR-Anwendung ist es möglich, die Ruinen der einstigen Produktionsgebäude in ihrem heutigen Zustand per VR-Brille im Kontext ihrer einstigen Nutzung zu betrachten.
Mit dem Bildband »Stillgelegt - 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa« präsentieren wir eine weitere Perspektive auf das Thema »Toter Ort« im VIMUDEAP-Kontext. Die drei Autoren Robert Conrad, Michael Täger und Thomas Kemnitz arbeiten seit Jahren erfolgreich im Projekt VIMUDEAP zusammen. Der großformatige Bildband entstand 2015 auf Initiative des DuMont Reiseverlages. Er ist im Herbst 2023 in seiner 3. überarbeiteten Auflage erschienen.
Seite aufrufen25 Jahre nach dem Mauerfall gelingt es der Serie des Berliner Fotografen Robert Conrad, das inzwischen verschwundene Symbol des Kalten Krieges mahnend wiederzuerrichten und Erinnerungen wachzurufen.
Seite aufrufenMit »VERGESSENE ORTE in Berlin und Brandenburg« ist im November 2019 im Mitteldeutschen Verlag ein Buch erschienen, daß man zweifelsohne als weiters VIMUDEAP-Buch bezeichnen kann.
In seinem Bild-Text-Band erzählt der Architekturfotograf, Bauhistoriker und VIMUDEAP-Autor Robert Conrad eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region Berlin-Brandenburg.
Eine Auflistung unserer Präsentationen, Vorträge, Interviews ... sowie der Medienberichte über uns.
Seite aufrufenIn unserem kleinen Spreadshirt-Shop können Sie eine Kapuzenjacke mit dem VIMUDEAP Logo zum Herstellungspreis bestellen.
Externen Link öffnenDie Online-Ausstellung ist ein Plädoyer für den Erhalt der baugebundenen Kunst der DDR! Wir zeigen 40 Fotografien des Cottbusser Architekten und Fotografen Martin Maleschka, die als Bildpaare und Einzelbilder präsentiert werden. Sie zeigen 20 baugebundene Kunstwerke verschiedener Techniken und aus unterschiedlichen Materialien aus 16 Städten der ehemaligen DDR.
Seite aufrufenDie erste VIMUDEAP Onlineausstellung bestreitet der Londoner Künstler Angus Boulton. Mit seinem Werk »41 Gymnasia« erinnern wir an den 20. Jahrestag des Abzuges der Sowjetischen Truppen aus Deutschland.
Seite aufrufenDie verlassene sowjetische Bergarbeiterstadt »Pyramiden« auf der arktischen Insel Spitzbergen ist für die Norweger Elin Andreassen, Hein Bjerck und Bjørnar Olsen in ihrem Projekt RUINMEMORIES Gegenstand archäologischer Forschungen und Reflexionen zum Thema »Moderne Ruinen«.
Wir freuen uns, Ausschnitte ihrer Arbeit als weitere Perspektive auf das Thema »ungenutzte Architektur« präsentieren zu können!
Vor 30 Jahren ereignete sich am Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schlimmste Atomunfall der Zivilisationsgeschichte, der bis heute tausende Menschenleben forderte. Während weiterhin versucht wird, den Unglücksreaktor mit schützenden Hüllen zu umgeben, konserviert die einstige Schlafstadt »Prypjat« ihren damaligen Zustand beharrlich. Die Bilder von Michael Täger geben diesen ausschnitthaft und in beeindruckender Art und Weise wieder.
Seite aufrufenDer Schulkomplex auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt hat als Ort der Elitenbildung eine Geschichte als »Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt - Ballenstedt« (»Napobi Ballenstedt«, später »NPEA Anhalt in Ballenstedt«) und als »Bezirksparteischule ›Wilhelm Liebknecht‹ der SED-Bezirksleitung Halle«. Der Beitrag präsentiert die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen und skizziert die Nutzungs- und Baugeschichte.
Seite aufrufenDie Inhalte der in den Jahren 2005/2006 von uns produzierten und in der Edition Vimudeap erschienenen CD/DVD zur untertägigen Anlage »Malachit/Komplexlager 12« wurden im Jahr 2014 remastered. Für die Präsentation innerhalb des Virtuellen Museums der Toten Orte wurden die Einzelbilder, 360° Rundblicke und interaktiven Karten neu aufbereitet.
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Kurzbeschreibung
Das Gaswerk, direkt an der Havel gelegen, wurde am 01.10.1856 unter dem Nahmen „Freund'sche Gasanstalt“ in Betrieb genommen. (Siehe Historischer Stich). Die Gaserzeugung betrug im ersten Jahr 110.000 Qubikmeter. Zu diesem Zeitpunkt hatte Potsdam 39.391 Einwohner, davon 7.126 Militärpersonen.