Friesenstadion Berlin-Friedrichshain
„Seit 1951 fanden im Friesenstadion zahlreiche (inter)nationale Vergleiche statt: die DDR-Meisterschaften der Schwimmer und Wasserspringer, Spartakiaden, Vorbereitungen auf Welt- und Europameisterschaften, Olympiaqualifikationen u.v.m.. 8000 Zuschauer konnten die Schwimmwettkämpfe von den Tribünen aus verfolgen. Neben zahlreichen Liegewiesen befanden sich verschiedene Sportplätze (Volleyball, Fußball, Leichtathletik) auf dem 55000qm großen Komplex; bis 1970 wurden weitere Anlagen (u.a. Ruderkastenhaus, Ballettraum für Wasserspringer, Gewichtheberhalle) gebaut.
- um 1900: Entstehung eines Sportplatzes mit 400m-Bahn, genannt 'Verlobungsring'
- 1945 Zahlreiche Bombentrichter auf dem Gelände machen eine Aufschüttung notwendig
- 1949 'Schwimmstadion Friedrichshain' wird projektiert (Architekt: Souratny)
- 06.08.1951 Einweihung zu den III. Weltfestspielen und XI. Akademischen Sommerspielen nach nur 170 Tagen Bauzeit
- 29.08.1952 Umbenennung in 'Karl-Friedrich-Friesen-Stadion'
- 31.12.1952 Einrichtung der Hauptsportberatungsstelle des Berliner MAgistrats auf dem Gelände zur Sportlerbetreuung in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Friedrichshain.
- ab 1958 Erweiterung des Komplexes um mehrere Sportanlagen (u.a. Bau eines Schwimmbeckens für die Öffentlichkeit)
- 1963 TSC Berlin wird Hauptnutzer des Stadions
- 1992 Friesenstadion wird nicht mehr als Trainings- und Austragungsstätte für den Spitzenort, sondern nur noch für den Vereins- und Schulsport genutzt.
-1997-98 Leerstand
- 1999 Abriß aller Gebäude zwecks Erweiterung des Volksparks Friedrichshain“
Entnommen der Ausstellung: Verena Fäseke‚ „Morbide Räume“, Kulturbrauerei Berlin, Mai 2000
... wie im ersten beitrag geschrieben, existiert das objekt nicht mehr. heute ist dort das freizeitgelände mit scaterbahn etc. ein paar eingangssäulen sind noch vorhanden
Für die Dauerausstellung »Zwangsarbeit für den Krieg. Die Pulverfabrik Liebenau 1939-1945.« der Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau wurde die Virtual Reality Anwendung »Pulverfabrik 360°« erstellt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte des Werkes und der Menschen, die unfreiwillig dort arbeiteten und in großer Zahl ums Leben kamen.
Mit der VR-Anwendung ist es möglich, die Ruinen der einstigen Produktionsgebäude in ihrem heutigen Zustand per VR-Brille im Kontext ihrer einstigen Nutzung zu betrachten.
Mit dem Bildband »Stillgelegt - 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa« präsentieren wir eine weitere Perspektive auf das Thema »Toter Ort« im VIMUDEAP-Kontext. Die drei Autoren Robert Conrad, Michael Täger und Thomas Kemnitz arbeiten seit Jahren erfolgreich im Projekt VIMUDEAP zusammen. Der großformatige Bildband entstand 2015 auf Initiative des DuMont Reiseverlages. Er ist im Herbst 2023 in seiner 3. überarbeiteten Auflage erschienen.
Seite aufrufen25 Jahre nach dem Mauerfall gelingt es der Serie des Berliner Fotografen Robert Conrad, das inzwischen verschwundene Symbol des Kalten Krieges mahnend wiederzuerrichten und Erinnerungen wachzurufen.
Seite aufrufenMit »VERGESSENE ORTE in Berlin und Brandenburg« ist im November 2019 im Mitteldeutschen Verlag ein Buch erschienen, daß man zweifelsohne als weiters VIMUDEAP-Buch bezeichnen kann.
In seinem Bild-Text-Band erzählt der Architekturfotograf, Bauhistoriker und VIMUDEAP-Autor Robert Conrad eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region Berlin-Brandenburg.
Eine Auflistung unserer Präsentationen, Vorträge, Interviews ... sowie der Medienberichte über uns.
Seite aufrufenIn unserem kleinen Spreadshirt-Shop können Sie eine Kapuzenjacke mit dem VIMUDEAP Logo zum Herstellungspreis bestellen.
Externen Link öffnenDie Online-Ausstellung ist ein Plädoyer für den Erhalt der baugebundenen Kunst der DDR! Wir zeigen 40 Fotografien des Cottbusser Architekten und Fotografen Martin Maleschka, die als Bildpaare und Einzelbilder präsentiert werden. Sie zeigen 20 baugebundene Kunstwerke verschiedener Techniken und aus unterschiedlichen Materialien aus 16 Städten der ehemaligen DDR.
Seite aufrufenDie erste VIMUDEAP Onlineausstellung bestreitet der Londoner Künstler Angus Boulton. Mit seinem Werk »41 Gymnasia« erinnern wir an den 20. Jahrestag des Abzuges der Sowjetischen Truppen aus Deutschland.
Seite aufrufenDie verlassene sowjetische Bergarbeiterstadt »Pyramiden« auf der arktischen Insel Spitzbergen ist für die Norweger Elin Andreassen, Hein Bjerck und Bjørnar Olsen in ihrem Projekt RUINMEMORIES Gegenstand archäologischer Forschungen und Reflexionen zum Thema »Moderne Ruinen«.
Wir freuen uns, Ausschnitte ihrer Arbeit als weitere Perspektive auf das Thema »ungenutzte Architektur« präsentieren zu können!
Vor 30 Jahren ereignete sich am Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schlimmste Atomunfall der Zivilisationsgeschichte, der bis heute tausende Menschenleben forderte. Während weiterhin versucht wird, den Unglücksreaktor mit schützenden Hüllen zu umgeben, konserviert die einstige Schlafstadt »Prypjat« ihren damaligen Zustand beharrlich. Die Bilder von Michael Täger geben diesen ausschnitthaft und in beeindruckender Art und Weise wieder.
Seite aufrufenDer Schulkomplex auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt hat als Ort der Elitenbildung eine Geschichte als »Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt - Ballenstedt« (»Napobi Ballenstedt«, später »NPEA Anhalt in Ballenstedt«) und als »Bezirksparteischule ›Wilhelm Liebknecht‹ der SED-Bezirksleitung Halle«. Der Beitrag präsentiert die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen und skizziert die Nutzungs- und Baugeschichte.
Seite aufrufenDie Inhalte der in den Jahren 2005/2006 von uns produzierten und in der Edition Vimudeap erschienenen CD/DVD zur untertägigen Anlage »Malachit/Komplexlager 12« wurden im Jahr 2014 remastered. Für die Präsentation innerhalb des Virtuellen Museums der Toten Orte wurden die Einzelbilder, 360° Rundblicke und interaktiven Karten neu aufbereitet.
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Kurzinfo
Leere Schwimmbecken und Sportanlagen - eine weitere typische Nachwende-Geschichte. Einst als Vorzeigeobjekt der Weltöffentlichkeit präsentiert, dann zur Olympia-Kader- Schmiede ausgebaut, heute NICHT MEHR VORHANDEN.