Bunkeranlage Maybach I Zossen Wünsdorf

Haus 1. Haus 1 der Bunkerhäuser - Maybach 1.
Haus 1. Haus 1 der Bunkerhäuser - Maybach 1. Aufnahmedatum: 1998. © Hannes Hensel

Kurzinfo

1936 bis 1939 in Vorbereitung des kommenden Krieges erbaute bombensichere Kommando- und Nachrichtenzentrale der deutschen Heerestruppen. Die Anlage bestand einerseits aus zwei jeweils um einen ovalen Anger angeordneten und als ländliche Siedlungen getarnten ober- und unterirdischen Bunkergruppen („Maybach“) zur Aufnahme der einzelnen Abteilungen des Oberkommandos und des Generalstabs sowie später auch des für die Koordination von Heer, Marine und Luftwaffe eingerichteten Wehrmachtsführungsstabes und andererseits aus der Nachrichtenzentrale in einem unterirdischen Bunkersystem mit bis zu sechs Untergeschossen („Zeppelin“). Alle Teilbereiche waren unterirdisch miteinander verbunden. 1945 wurden die Bauten weitgehend unzerstört von der Sowjetarmee eingenommen, welche in den Folgejahren die „Maybach“-Anlagen demontierte und sprengte, während der „Zeppelin“-Bunker als geschützte Führungsstelle des Oberkommandos der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) bzw. der Westgruppe der Truppen (WGT) bis 1994 genutzt und ausgebaut wurde.
Seit 1998 verwaltet die Wünsdorfer Bücherstadt-Tourismus-GmbH das Areal und bietet Führungen durch die ober- und unterirdischen Bauten bzw. Ruinen an. (Robert Conrad)

Geografische Angaben

Ginsterweg 8,  15806 Zossen,  Brandenburg,  Deutschland

Rubrik

Militär

der Bau oder die Nutzung fallen in diese historischen Zeiträume

1939 - 1945,  1945 - 1990,  ab 1990

Informationen über Zugänglichkeit, Zustand oder Nutzung (auch von Teilbereichen)

zugänglich über Anbieter,  touristisch genutzt,

Statistik

Im VIMUDEAP seit:  02/03/2001
letzte Änderung:  20.06.2014