ASTRA Fett- und Ölwerke Steffisburg
Die Flugaufnahme der ASTRA stammt von einer Postkarte, die früher in der Betriebskantine verkauft wurde. Fotografiert wurde sie im Jahre 1970. Angaben zum Fotografen sind auf der Karte leider keine vorhanden.
Auf dem ASTRA-Areal sind die Bauarbeiten für die Wohnbauten in vollem Gange. Im Nördlichen Teil sind die Wohneinheiten teilweise bezugsbereit. Im Südlichen Teil, wo die Saatgutlagerhäuser bis vor kurzem noch standen, werden zurzeit die Gründungsmauern abgebrochen. Nun ist von den zahlreichen alten Produktionsgebäuden nur noch das Garagen/Werkstattgebäüde und das ehemalige Verwaltungsgebäude (wird als Schulhaus genutzt)vorhanden. Somit endet ein Stück Geschichte im Dorf Steffisburg. In Kürze wird nur noch die Astrastrasse daran erinnern, das hier einst ein traditionsreicher Produktionsbetrieb stand.
hallo marco,
wuerde mich freuen, wenn wir hier im text noch ein paar bilder vom 'nackten' gelaende einfuegen wuerden.
gruss thomas
Ich habe ein historische Bild hinzugefügt.
Es zeigt einen Ausschnitt aus der Aktie der Trockenmilchfabrik Berna Milk + Co. Sie war das Vorgängerunternehmen der ASTRA und stellt das Werkgelände in der ursprünglichen Form dar. Link zum Bild
Für die Dauerausstellung »Zwangsarbeit für den Krieg. Die Pulverfabrik Liebenau 1939-1945.« der Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau wurde die Virtual Reality Anwendung »Pulverfabrik 360°« erstellt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte des Werkes und der Menschen, die unfreiwillig dort arbeiteten und in großer Zahl ums Leben kamen.
Mit der VR-Anwendung ist es möglich, die Ruinen der einstigen Produktionsgebäude in ihrem heutigen Zustand per VR-Brille im Kontext ihrer einstigen Nutzung zu betrachten.
Mit dem Bildband »Stillgelegt - 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa« präsentieren wir eine weitere Perspektive auf das Thema »Toter Ort« im VIMUDEAP-Kontext. Die drei Autoren Robert Conrad, Michael Täger und Thomas Kemnitz arbeiten seit Jahren erfolgreich im Projekt VIMUDEAP zusammen. Der großformatige Bildband entstand 2015 auf Initiative des DuMont Reiseverlages. Er ist im Herbst 2023 in seiner 3. überarbeiteten Auflage erschienen.
Seite aufrufen25 Jahre nach dem Mauerfall gelingt es der Serie des Berliner Fotografen Robert Conrad, das inzwischen verschwundene Symbol des Kalten Krieges mahnend wiederzuerrichten und Erinnerungen wachzurufen.
Seite aufrufenMit »VERGESSENE ORTE in Berlin und Brandenburg« ist im November 2019 im Mitteldeutschen Verlag ein Buch erschienen, daß man zweifelsohne als weiters VIMUDEAP-Buch bezeichnen kann.
In seinem Bild-Text-Band erzählt der Architekturfotograf, Bauhistoriker und VIMUDEAP-Autor Robert Conrad eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region Berlin-Brandenburg.
Eine Auflistung unserer Präsentationen, Vorträge, Interviews ... sowie der Medienberichte über uns.
Seite aufrufenIn unserem kleinen Spreadshirt-Shop können Sie eine Kapuzenjacke mit dem VIMUDEAP Logo zum Herstellungspreis bestellen.
Externen Link öffnenDie Online-Ausstellung ist ein Plädoyer für den Erhalt der baugebundenen Kunst der DDR! Wir zeigen 40 Fotografien des Cottbusser Architekten und Fotografen Martin Maleschka, die als Bildpaare und Einzelbilder präsentiert werden. Sie zeigen 20 baugebundene Kunstwerke verschiedener Techniken und aus unterschiedlichen Materialien aus 16 Städten der ehemaligen DDR.
Seite aufrufenDie erste VIMUDEAP Onlineausstellung bestreitet der Londoner Künstler Angus Boulton. Mit seinem Werk »41 Gymnasia« erinnern wir an den 20. Jahrestag des Abzuges der Sowjetischen Truppen aus Deutschland.
Seite aufrufenDie verlassene sowjetische Bergarbeiterstadt »Pyramiden« auf der arktischen Insel Spitzbergen ist für die Norweger Elin Andreassen, Hein Bjerck und Bjørnar Olsen in ihrem Projekt RUINMEMORIES Gegenstand archäologischer Forschungen und Reflexionen zum Thema »Moderne Ruinen«.
Wir freuen uns, Ausschnitte ihrer Arbeit als weitere Perspektive auf das Thema »ungenutzte Architektur« präsentieren zu können!
Vor 30 Jahren ereignete sich am Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schlimmste Atomunfall der Zivilisationsgeschichte, der bis heute tausende Menschenleben forderte. Während weiterhin versucht wird, den Unglücksreaktor mit schützenden Hüllen zu umgeben, konserviert die einstige Schlafstadt »Prypjat« ihren damaligen Zustand beharrlich. Die Bilder von Michael Täger geben diesen ausschnitthaft und in beeindruckender Art und Weise wieder.
Seite aufrufenDer Schulkomplex auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt hat als Ort der Elitenbildung eine Geschichte als »Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt - Ballenstedt« (»Napobi Ballenstedt«, später »NPEA Anhalt in Ballenstedt«) und als »Bezirksparteischule ›Wilhelm Liebknecht‹ der SED-Bezirksleitung Halle«. Der Beitrag präsentiert die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen und skizziert die Nutzungs- und Baugeschichte.
Seite aufrufenDie Inhalte der in den Jahren 2005/2006 von uns produzierten und in der Edition Vimudeap erschienenen CD/DVD zur untertägigen Anlage »Malachit/Komplexlager 12« wurden im Jahr 2014 remastered. Für die Präsentation innerhalb des Virtuellen Museums der Toten Orte wurden die Einzelbilder, 360° Rundblicke und interaktiven Karten neu aufbereitet.
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Kurzinformation
Mitten im Dorf Steffisburg bei Thun CH liegt das Werkareal der ASTRA Fett + Ölwerke AG.
Die Gründung der ASTRA erfolgte am 28.September 1917, und mit dem Erwerb der stillgelegten Trockenmilchfabrik Berna Milk + Co begann die Herstellung von Öl- und Fettprodukten.
1929 wurde die ASTRA an den Unilever-Konzern mit Sitz in Rotterdam angeschlossen.
Zum 25jährigen Jubiläum der ASTRA entstanden in den Kriegsjahren zahlreiche Neubauten: Saatgutlagerhaus, Schrotkühlanlage, Extraktionsgebäude, Raffinerie, Ölabfüllerei, Elektrokesselanlage.
1963 wurde die Produktion von Salatsaucen aufgenommen.
1975 gelang der Einstieg in den Glacémarkt in Zusammenarbeit mit Eldorado.
1992 erfolgte die Schliessung der Fabrik in Steffisburg infolge der Reduktion von Fabrikationsstätten und der Zentralisierung der Produkteherstellung des Unilever- Konzerns.
Nach 8 Jahren Leerstand und zunehmendem Zerfall wurde die Fabrikanlage abgeräumt (Abbruch im Jahr 2000). Das Areal wird einer neuen Nutzung zugeführt.