Wasserstrassenkreuz Magdeburg
Fährt man aus Berlin kommend auf der A2 Richtung Magdeburg über die Elbe, kann man den Fortgang der Bauarbeiten an der wieder entstehenden Trogbrücke verfolgen.
Hier wird derzeit das größte Wasserstrassenkreuz Europa`s gebaut (glaube ich). Auf jeden Fall sind all die schönen Plätze zum Fotografieren nicht mehr da ... ich mache mal Fotos bei Gelegenheit.
hi arne,
das wäre toll, wenn du mal ein paar bilder vom jetzigen zustand machst. die würde ich dann gern mit einbauen.
gruss thomas
Nachdem das Objekt mit nur 4 Bildern unter dem Namen 'Widerlager Hohenwarte' seit gut 2 Jahren im Vimudeap vorhanden ist, habe ich es endlich geschafft, den größten Teil des bildpools online zu bringen und auch die Trogbrücke und das Hebewerk mit einzubeziehen. Die Bilder entstanden zwischen 1988 und 1997.
Das Gelände Niegripp-Hohenwarte mit dem alten Kanalbett war ein beliebtes Ausbildungsgelände. Unserem Zug brachte das Bewegen der 45er oder später der 76er PAK Muckis aber wenig Freude, weil es eine sehr schweißtreibende Übung war.
Im Juni 1964 nahm ich am Trainingslager der 11. VPB (Volkspolizeibereitschaft) für einen militärischen Mehrkampf der BdVP (Bezirkdirektion d. VP) Magdeburg zum Tag der VP teil. Diesen haben wir dann auch haushoch gewonnen :-) .
Anbindend befand sich der alte Trog (Hebewerksrest 01) für das geplante Doppelhebewerk. Die dahinter liegende Abschlusswand hieß unter uns die 'Staumauer'.
Der Trog war vollgelaufen. Die Schwimmerschächte (ca. 60 m tief) waren selbst nicht sichtbar.
Heute tatsächlich dead place, weil abgerissen und unter dem Kanalbett der Oberstrecke liegend. Wir nutzten dieses Becken zum Schwimmen und auch für Unterwassersprengungen.
Schade daß ich damals nicht das Historikerbewusstsein hatte um die bereits vorhandenen Spindeln für die Trogbewegung auch noch zu fotografieren.
Den entsprechenden Bildern in der Bildliste sind die historischen Aufnahmen zugeordnen. Hier die vollständige Liste:
Gruppenbild
Kopfsprung
Mauer
Ausblick
Panzerwrack
Den ersten Kontakt mit den riesigen Beton-Fragmenten der Anlagen bei Hohenwarthe hatte ich wärend des Apparatebaustudiums an der TU Magdeburg. Es war für uns ein beliebtes Fahrradtour-Ziel. In dieser zeit ist der größte Teil meiner Aufnahmen entstanden.
Während des danach folgenden Mediendesign-Studiums (1990-1994 bildo akademie für Kunst und Medien Berlin) waren diese Relikte für ein paar Kommilitonen und mich mehrmals Ausgangspunkt für Übungen zur medialen Inszenierung.
Schützendes Element
1991 mein Beitrag für die Aufgabe 'Lichtspur' im Fach Experimentelle Fotografie.
Gruppensprung
1992 als Variation von Wolf Gresenz zum Thema 'Einfrieren' im Fach Experimentelle Fotografie aufgenommen.
mutandral
(Video, BetacamSP, Länge: 4'20, Download: MPEG1, 192x144px, stereo, 8.1MB)
Die Arbeit ist als Übung im Fach experimentelles Video zum Thema 'Raumverknüpfung' entstanden. An den folgenden Stellen enthält sie Aufnahmen vom Objekt: 00:59 bis 01:41 und 02:33 bis 02:47.
Weiterhin sind bei 02:04 bis 02:32 Aufnahmen vom Kalkwerk Förderstedt, ebenfalls Vimudeap-Objekt, zu sehen (1992/93).
Aus dieser Zeit stammen auch die Bilder
Umfluter 01, Getriebe und Getriebe II.
Heute wurde das Wasserstraßenkreuz wieder in Betrieb genommen. Weitere Informationen auf der Site des MDR. (Diese Seite als PDF aus dem Vimudeap-Archiv.)
Für die Dauerausstellung »Zwangsarbeit für den Krieg. Die Pulverfabrik Liebenau 1939-1945.« der Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau wurde die Virtual Reality Anwendung »Pulverfabrik 360°« erstellt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte des Werkes und der Menschen, die unfreiwillig dort arbeiteten und in großer Zahl ums Leben kamen.
Mit der VR-Anwendung ist es möglich, die Ruinen der einstigen Produktionsgebäude in ihrem heutigen Zustand per VR-Brille im Kontext ihrer einstigen Nutzung zu betrachten.
Mit dem Bildband »Stillgelegt - 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa« präsentieren wir eine weitere Perspektive auf das Thema »Toter Ort« im VIMUDEAP-Kontext. Die drei Autoren Robert Conrad, Michael Täger und Thomas Kemnitz arbeiten seit Jahren erfolgreich im Projekt VIMUDEAP zusammen. Der großformatige Bildband entstand 2015 auf Initiative des DuMont Reiseverlages. Er ist im Herbst 2023 in seiner 3. überarbeiteten Auflage erschienen.
Seite aufrufen25 Jahre nach dem Mauerfall gelingt es der Serie des Berliner Fotografen Robert Conrad, das inzwischen verschwundene Symbol des Kalten Krieges mahnend wiederzuerrichten und Erinnerungen wachzurufen.
Seite aufrufenMit »VERGESSENE ORTE in Berlin und Brandenburg« ist im November 2019 im Mitteldeutschen Verlag ein Buch erschienen, daß man zweifelsohne als weiters VIMUDEAP-Buch bezeichnen kann.
In seinem Bild-Text-Band erzählt der Architekturfotograf, Bauhistoriker und VIMUDEAP-Autor Robert Conrad eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region Berlin-Brandenburg.
Eine Auflistung unserer Präsentationen, Vorträge, Interviews ... sowie der Medienberichte über uns.
Seite aufrufenIn unserem kleinen Spreadshirt-Shop können Sie eine Kapuzenjacke mit dem VIMUDEAP Logo zum Herstellungspreis bestellen.
Externen Link öffnenDie Online-Ausstellung ist ein Plädoyer für den Erhalt der baugebundenen Kunst der DDR! Wir zeigen 40 Fotografien des Cottbusser Architekten und Fotografen Martin Maleschka, die als Bildpaare und Einzelbilder präsentiert werden. Sie zeigen 20 baugebundene Kunstwerke verschiedener Techniken und aus unterschiedlichen Materialien aus 16 Städten der ehemaligen DDR.
Seite aufrufenDie erste VIMUDEAP Onlineausstellung bestreitet der Londoner Künstler Angus Boulton. Mit seinem Werk »41 Gymnasia« erinnern wir an den 20. Jahrestag des Abzuges der Sowjetischen Truppen aus Deutschland.
Seite aufrufenDie verlassene sowjetische Bergarbeiterstadt »Pyramiden« auf der arktischen Insel Spitzbergen ist für die Norweger Elin Andreassen, Hein Bjerck und Bjørnar Olsen in ihrem Projekt RUINMEMORIES Gegenstand archäologischer Forschungen und Reflexionen zum Thema »Moderne Ruinen«.
Wir freuen uns, Ausschnitte ihrer Arbeit als weitere Perspektive auf das Thema »ungenutzte Architektur« präsentieren zu können!
Vor 30 Jahren ereignete sich am Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schlimmste Atomunfall der Zivilisationsgeschichte, der bis heute tausende Menschenleben forderte. Während weiterhin versucht wird, den Unglücksreaktor mit schützenden Hüllen zu umgeben, konserviert die einstige Schlafstadt »Prypjat« ihren damaligen Zustand beharrlich. Die Bilder von Michael Täger geben diesen ausschnitthaft und in beeindruckender Art und Weise wieder.
Seite aufrufenDer Schulkomplex auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt hat als Ort der Elitenbildung eine Geschichte als »Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt - Ballenstedt« (»Napobi Ballenstedt«, später »NPEA Anhalt in Ballenstedt«) und als »Bezirksparteischule ›Wilhelm Liebknecht‹ der SED-Bezirksleitung Halle«. Der Beitrag präsentiert die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen und skizziert die Nutzungs- und Baugeschichte.
Seite aufrufenDie Inhalte der in den Jahren 2005/2006 von uns produzierten und in der Edition Vimudeap erschienenen CD/DVD zur untertägigen Anlage »Malachit/Komplexlager 12« wurden im Jahr 2014 remastered. Für die Präsentation innerhalb des Virtuellen Museums der Toten Orte wurden die Einzelbilder, 360° Rundblicke und interaktiven Karten neu aufbereitet.
Seite aufrufen
Die Trogbrücke
In der Nähe von Magdeburg wurde für den Mittellandkanal eine Trogbrücke geplant und auch teilweise gebaut, die den Mittellandkanal über die Elbe führen sollte. Somit würde eine gerade Verbindung zwischen Elbe-Havel-Kanal und Mittellandkanal bestehen. Der Bau wurde aber nicht vollendet. Die Fundamente stehen bereits nicht mehr. Das Projekt wurde in den 90ern wieder aufgenommen und soll wohl jetzt auch vollendet werden.
Das östliche Widerlager der Trogbrücke wies einen Verschluss auf. Die gesamte Mechanik war 1988 noch erhalten.