Technischer Beobachtungsposten Redewisch

des Technischen Beobachtungspostens Redewisch/Boltenhagen

Dieser Technische Beobachtungsposten (TeBeobP; Technische Beobachtungskompanie 18), war nur einer von 12 weiteren Grenzbeobachtungsposten entlang der Seegrenze der DDR:

01. Greifswalder Oie
02. Sellin
03. Saßnitz
04. Arkona
05. Dornbusch
06. Darßer Ort
07. Ahrenshoop
08. Rostock
09. Kühlungsborn
10. Poel
11. Boltenhagen
12. Barendorf

Der Aufbau dieser Anlage erfolgte im Jahre 1958 mit dem Bau von Holztürmen sowie unscheinbaren Beobachtungshäuschen. Diese wurden im laufe der Zeit modernisiert (Radaranlagen zur Beobachtung), oder auch durch massiveren Materialien erweitert/ersezt.

Die Grenzbeobachtungskompanie Redewisch/Boltenhagen, gehörte zur 6. Grenzbrigade-Küste, war dem IV Grenzbataillon Tarnewitz unterstellt.

Was mit diesem Objekt in den nächsten Jahren geplant ist, kann ich leider nicht genau darstellen.

-Für dieses Objekt sind weitere Informationen sehr willkommen-

Andreas Voss,  23.10.2002

des Objektes wird möglicherweise so aussehen:
Es soll ein Golfplatz entstehen und die vorhandenen Kasernengebäude sollen als Golfplatz genutzt werden. Wir werden sehen.

Andreas Voss,  24.09.2003

Die Technische Beobachtungskompanie (TBK) Die Techn. Beobachtungskompanien waren ein Teil der Grenzsicherungsanlagen der DDR in der Verlängerung der Sicherungsanlagen an Land auf die See hinaus.

Die TBK's unterstanden befehlsgemäß der sogenannten 6. Grenzbrigadeküste (6. GBK) und wurden auf See durch die Schiffe dieser Grenzbrigade ergänzt bzw. arbeiteten mit ihnen zusammen. Ihre Hauptaufgabe war also hauptsächlich Republikflucht schon an Land zu verhindern bzw. zu erschweren.

Die Grenzbrigade unterstand übrigens zwar weisungsgemäß dem Innenministerium, bzw. würde im Rahmen der Abrüstungsverhandlungen während der 70er Jahre diesem Ministerium unterstellt. Befehlsmäßig sowie in Ausrüstung und Ausbildung wurde sie aber vom Verteidigungsministerium geführt und war in die NVA „integriert“. Die Zusammenarbeit blieb also nicht auf die Schiffe der 6. GBK beschränkt, sondern fand auch zwischen Einheiten der NVA/VM und den Hubschraubern des MHG 18. Parow statt.

Eine weitere Aufgabe war die Küstenvorfeldüberwachung gegen westl. Schiffe bzw. NATO-Einheiten. Diese Meldungen wurden an die Dienststelle in Rostock weitergeleitet. Desweiteren dienten einige Stationen auch als Relaisstellen, um Meldungen von Schiffen an die Flotillen bzw. an das HQ weiterzuleiten.

Mit freundlichen Grüßen
P. Wolfarth

P. Wolfarth,  18.11.2002