Schraubenfabrik Hagen

Die 1906/07 z.T. noch im repräsentativen Stil der Gründerzeit errichtete Anlage ist ein typisches Beispiel für den industriellen Wildwuchs, den diese Epoche in den engen Tallagen der märkischen und bergischen Industriestädte hinterlassen hat.

Auf drei "Halbinseln" zwischen Philippshöhe, Ennepe, Volme und Güterbahnhof gelegen, sind die einzelnen Werksteile durch ein ausgeklügeltes System aus Aufzügen, Treppen, Brücken und Überführungen miteinander verbunden.

In den wie Schiffsdecks übereinander angeordneten Etagen der drei Haupthallen arbeiteten in den Blütezeiten der Fabrik (1913) 1.500 Arbeiter/innen an 2.000 Maschinen. 1970 wurden die Anlagen dann von dem Neusser Schraubenhersteller Bauer&Schauerte übernommen und in den 1990er Jahren stillgelegt.

Während der Fotoaufnahmen konnte man häufig aus alle Richtungen das Wasser rauschen hören, was vielfach unter der Fabrikanlage her fließt.

Die Vorbereitungen für den Abriß laufen. Die Fabrik soll einer Umgehungstraße weichen.

us.,  20.06.2001

Inzwischen hat der Abbruch des Objektes begonnen. Leider wird nichts übrig bleiben.

Daniel Hinze,  14.08.2001

Hallo daniel,
vielleicht hast du ja Zeit, noch einen 'Finalen-Schuß' zu machen?

Thomas Kemnitz,  14.08.2001

Nicht alles ist dem Abriss zum Opfer gefallen, das Hauptgebäude gegenüber der alten Parkplatz zufahrt steht noch. Eine Umgehungsstrasse ist bis heute nicht gebaut worden und wird wohl auch nicht gebaut werden. Auf einem Teil des Geländes hat eine benachbarte Firma ihre Werkshallen und einen Lagerplatz erweitert. Das Gebäude auf Pfeilern ist übrigens auch in dem Film Manta Manta zu sehen.

Andy Abendrot,  12.08.2006