Raketen Treibstoff Basis 2 Pinnow
Da es sich bei der RTB-2 um ein Objekt zur Lagerung und Verteilung von Komponenten für Flüssigkeitsraketen handelt, empfehle ich, der Reihe nach folgende Artikel zu lesen:
. Die Treibstoffkomponenten und ihre Gefährlichkeit
(Link zum Beitrag 3133 im Infotext zum Objekt Klosterfelde)
. Geschichte, Aufbau und Einsatz einer Fla-Raketen Abteilung am Beispiel der FRA-231 in Altwarp
(Weblink: www.altwarp.de/fra.htm)
Aufgabe dieser zentral unterstellten Einheit war es, den Treibstoff und den Oxydator für die Raketensysteme der NVA zu beschaffen, zwischenzulagern und auszuliefern, die (noch) flüssigkeitsbetrieben waren. Neben den Fla-Raketen Systemen WOLCHOW sind das beispielsweise die Systeme R-300 (SCUD) und S-200 (WEGA).
Diese Aufgabe war nur mit einer Spezialausbildung und Spezialfahrzeugen möglich. Die Bestandteile galten als hochgefährlich und hochtoxisch. Über Lagerbedingungen, Lagerzeit und Lagertechnologie kann ich leider nichts sagen. Fakt ist, daß die Tätigkeiten selbst, eine hochkomplexe und anspruchsvolle Tätigkeit darstellte.
Meines Wissens wurden auch die Standorte DEMEN und TAUTENHAIN mit Raketentreibstoff beliefert, solange dort das System R-300 (SCUD) als System der Raketenbrigaden der Armee stationiert worden war.
Ein Nachteil der flüssigkeitsgetriebenen Raketen war ihre Betankungszeit, die geringe Lagerfähigkeit und die Toxität der Stoffe. So hätte man eine solche Rakete nach zurückgezogener Bereitschaftsstufe III (betankt und startbereit) wieder entleeren müssen, wozu ein Spezialfahrzeug notwendig war. Auch das System S-200 in Badingen und bei Rostock Sanitz fiel unter diese Kategorie.
Technisch war dies die ältere Variante des Antriebs, was bei Nachfolgemodellen wie S-300 für die S-200 oder die Systeme SS-23 für die R-300 beseitigt wurde, weil dieses Systeme Feststoffantrieb hatten.
Die Einheit in Pinnow hätte also in einem absehbarern Zeitrahmen in der NVA an Bedeutung verloren, spätestens dann wenn die Flüssigkeitstreibstoffe nicht mehr benötigt wurden, weil alles auf neue Systeme umgerüstet war.
Anbei ein Bild der Betankung einer R-300 aus dem Buch »Die Sowjetische Garde«.
Ich habe mich bemüht, das, was in meinem Gedächtnis aus meiner Dienstzeit in der RTB-2 noch hängen geblieben ist, für die Bildunterschriften zu nutzen und hier im Infotext fragmentarisch widerzugeben.
Es fühle sich jeder frei, das Gezeigte und Geschriebene zu kommentieren. (dp)
Die RTB-2 erhielt den Namen »Rudolf Schwarz«. Hier das Logo des Truppenteils.
(Rudolf Schwarz gehörte neben Eugen Schönhaar und Erich Steinfurth zu den engsten Mitarbeitern John Schehrs, der nach der Verhaftung Ernst Thälmanns die KPD führte. Alle vier wurden im Februar 1934 von der Gestapo erschossen.
Schwarz war also einer aus dem Weinertschen Gedicht »John Schehr und Genossen« - der Eine oder Andere möge sich erinnern. Anm. tk)
Wenn ich mich recht erinnere, gab es 6 Befüllstationen für Oxydator rund um den Lagerplatz. Die Fahrzeuge wurden befüllt und in diesem Zustand an der Befüllstation bis zum nächsten Morgen abgestellt. Im Vorfeld wurde eingeteilt, wer das Sicherheitsfahrzeug fährt. Auch wurde festgelegt wer/wie die Entleerung am Bestimmungsort abläuft (Angst vor Spionage. Die Stasi teilte ein in Gut und Böse).
Das Verlassen des Lagers lief immer im selben Schema ab zuerst kamen die KRAS mit dem OX Gefolgt vom SIL (Neutralisationsfahrzeug) und danach die URALs mit dem Samin. Weil der SIL zwischen dem OX und Samin fuhr, konnte der Sicherheitsabstand zwischen den einzelnen Komponenten eingehalten werden.
Wieder im Objekt angekommen wurden die Fahrzeuge (und alles was mit dem Raketentreibstoff zusammengekommen ist) gründlich gereinigt. Die Samin- Behälter wurden mit Waschbenzin ausgespült. Die OX dagegen mehrfach mit Wasser gespült und im Anschluss mit einem Warmluftgebläse getrocknet.
Besonderes Augenmerk legte man auf die Leitungen und Vakuumpumpen, das sich in denen viel Flüssigkeit sammelte.
Nachdem die gesamte Anlage auf ihre Sauberkeit hin überprüft war, wurde sie verschlossen
Bis zum Einsetzen des Warmluftgebläse mussten wir den RT-Schutzanzug tragen auch beim Fahren wurde er getragen.
Eine Kompanie bestand aus:
6x Kras mit Hänger -> OX
1x Sil mit Hänger -> Neutralisationsfahrzeug
1x Ural Pritsche
1x W50 Pritsche
5x Ural -> Samin
leider ist die Information zur Kompaniestärke falsch.
Zu einem Zug gehörten sechs AZG 4 + TAM 3,5 (6 Kraz mit Anh. das waren die Oxidatorfahrzeuge),ein Sil 8T311 ( Neutralisations und Löschfahrzeug ),fünf ACG5 ( Ural 375 E Brennstoffahrzeuge),ein Ural Pritsche für eventuellen Isonittransport und ein W50 Pritsche. Zu einer Kompanie gehörten 3 Züge. Im normalfall waren nur zwei Züge mit je 5 Kraz + Anh.,1 Sil, 4 Ural und die beiden Pritschen Lkw im Gefechtspark der Rest stand bei den beiden anderen Kompanien im Mobilmachungsbereich.
Nach dem Sammeln auf dem EX-Platz ging es zu den Fahrzeugen vorbei an der OvP-Baracke beim OvP wurden die Fahrtenbücher sowie der Schlüssel zum Tor (Abstellfläche der LKW) abgeholt. Dort wurde die persönliche Ausrüstung verstaut nachdem die Motoren angelassen waren. Beim anschließenden Sammeln bekamen wir unsere Befehle. Entweder fuhren wir in den nahe gelegenen Wald in unsere U-Räume oder fuhren direkt ins Lager zum Befüllen der Fahrzeuge. Mit den gefüllten Fahrzeugen wären wir dann sofort los gefahren. Die Reihenfolge des Befüllen stand nicht fest sie wurde immer wieder neu entschieden.
Je nach Befehl fuhren wir in den Wald oder zum Befüllplatz im Lager.
Nach diversen Normabnahmen fuhren wir meist nach Lunow (bei Oderberg) um dort das Umpumpen in andere Fahrzeuge zu Trainieren. Dabei wurde auf Dichtheit der Schläuche sehr geachtet (Vakuumprobe). Dieses geschah meist Nachts. Am Tag war Tarnen der Fahrzeuge oder Fahren durchs Gelände mit Übungsstrecke angesagt.
Größere Übungen verliefen ähnlich. Nur die Strecken waren länger. Wir fuhren meistens in den Berliner Raum . Auch wurden die Übergaben an die Raketen direkt geprobt. Bei diesen Übungen simulierten wir auch das entfernen radioaktiver Elemente von den Fahrzeugen.
Ich habe an mehreren Übungen während meiner 18 Monate und sogar an einer Mobilmachungsübung im Herbst 1987 teilgenommen.
Wir betraten die Kaserne als Zivilisten nach dem Anmelden begaben wir uns zur den Hallen. Eine betraten wir nach Aufforderung in Zivil. Nachdem die Personalien überprüft wurden, erhielt jeder einzelne seine passende Uniform, die dementsprechende Ausrüstung, Schutzbekleidung, Waffe usw.. Wir wechselten unsere Bekleidung, gaben die Zivilsachen in bereitgestellten Säcken ab und verließen die Halle als Soldaten.
Danach wurden wir auf die Fahrzeuge aufgeteilt. Einige wurden Aktiv dienenden Soldaten zugeteilt. Nach Beendigung der Übung (5 Tage) verlief alles in umgekehrter Reihenfolge ehe wir wieder zu Zivilisten wurden.
Die Technik für die Mobilmachung war getrennt gestellt. In den Hallen standen nur die LKW. Die Anhänger standen auf einer Freifläche. Der Kraftstofftank war gefüllt. Die Batterien der Mob-Technik waren abgebaut. Sie wurden in der OvP-Baracke in trockenem, geladenen Zustand aufbewahrt.
Wir hatten dagegen die Anhänger angekoppelt gehabt.
Ich habe noch 2 RT-Hänger entdeckt, die heute als Wasserwagen genutz werden.
Hänger vor »meiner Zeit«
Oxydator-Hänger
Wir lieferten den Treibstoff an mehrere Objekte aus glaube mich an 4 zu erinnern: Badingen und Saanitz. Auch war da etwas in Hangelsberg und ein Objekt bei Rostock ... .
Wir hatten auch Ammoniaklösung in Pinnow gelagert die ich ausgefahren habe. Ich fuhr unter anderem nach Tautenhain (?). Es liegt bei Jena. Mit dem Ammoniak war ich auch irgendwo im Spreewald 50-60 km südlicher von Hoyerswerda, sowie an der in der Nähe von Rostock (Basepol?).
Jedenfalls war in einem der Objekte ein großer Unfall beim Befüllen mit Oxydator mit eineigen Verletzten geschehen. Da es sich um baugleiche Fahrzeuge handelte, die wir auch hatten, musste ich nach Oderberg fahren und dort an der Ursachenermittlung mitarbeiten. Der Fehler wurde gefunden. Im Objekt Oderberg befand sich wohl das Objekt zur Instandsetzung von Tankanlagen. Habe aber nur eine Werkstatt gesehen in der ich arbeitete wegen des RT-Unfalls. Das Objekt war kaum größer wie die Werkstatt selbst.
Neue Fahrzeuge brachten wir nach Zerpenschleuse. Dort wurden sie von Russisch auf Deutsch umgerüstet
In Pinnow durfte offiziell keine Sturmbahn sein. Doch »auf Wunsch der Soldaten« wurde eine verkleinerte errichtet. Zu meiner Zeit wurde sie einmal genutzt um die jungen Offiziere gegeneinander wetteifern zu lassen. Der EK war ja sowieso zu faul so etwas zu machen.
Nach Pinnow wurden viele Offiziere versetzt weil sie Mist gebaut hatten. Einer fuhr wohl bei einer Übung mit dem Panzer in eine Jauche Grube und blieb stecken. Der arme Oberstleunant H. wurde seitdem »Jauche« genannt - erzählt man.
Es gab auch in meinen Grundwehrdienst 1988-1989 einen Major W. Soldaten sollten sich Nackt bücken und er meinte woll darauf, Tag ihr Arschlö...
Darauf hin kam er wohl nach Pinnow. Wie gesagt, nur Gehört.
In unmittelbarer Nachbarschaft zur RTB-2 befand sich der IWP, Instandsetzungs- und Wartungspunkt mit der genauen Bezeichnung Fla-Raketen-Werkstatt/Lager 14.
Heute ist hier u.a. die Firma Nammo BUCK GmbH geheimatet. Das Entsorger-Register weist sie als Explosivstoffentsorgerin (thermische Behandlung explosionsgefährlicher Stoffe) unter der Nummer PA3000010 aus.
Der IWP war wohl nicht nur eine reine Werkstatt für Raketentechnik. Wie ich erfuhr wurden auch Radarfahrzeuge gewartet. Die Überprüfungshalle habe ich noch gesehen sie war total mit Kupferblech ausgekleidet.
Es war jedenfalls ein von der RTB-2 völlig unabhängiges Objekte der LSK/LV. Wir teilten uns nur den Gleisanschluß. Das IWP war für uns Tabu keinerlei Infos nicht den geringsten Kontakt zu irgendwelchen Leuten. Wir wussten auch nicht was dort im einzelnen gemacht wurde. Hörten nur Nachts das Dröhnen von Kettenfahrzeugen. Alles was wir beim Vorbeifahren nicht sehen durften war abgeplant.
So wie ich es mitbekommen habe gab es wohl auch keinen Kontakt zwischen den Offizieren.
Die Nammo Buck GmbH war in den letzten Monaten immer mal wieder in der regionalen Presse vertreten, da sie mehrere Großaufträge zur Verschrottung von Waffensystemen bekam.
Die Firma hat natürlich auch eine Website: www.nammo-buck.com
Auch finden sich dort ein paar Infos zur Geschichte "Die Geschichte des Industriestandortes Pinnow begann vor über 60 Jahren. Vor dem zweiten Weltkrieg errichtete die deutsche Wehrmacht inmitten eines grossen Waldstückes ein Munitionswerk. Nach dem Krieg wurde ein neues Werk gebaut, in dem Raketen und Radarsysteme sowjetischer Bauart aus den Beständen der ostdeutschen Streitkräfte instandgesetzt wurden. Von 1984–1986 wurde ein modernes Werk für die Lizenzproduktion einer sowjetischen Panzerabwehrlenkrakete aufgebaut. Auf diesem Gelände befindet sich heute die Munitionsentsorgung."
Ich habe durch Zufall diese Seite entdeckt und finde sie sehr interessant,da ich selber 18 Monate dort dienen "durfte"
Ich war von 1975-1978 in pinnow.Suche einpaar Freunde aus dieser Zeit.
Ich war von 1975-1978 in pinnow.Suche einpaar Freunde aus dieser Zeit.
ich war von november 1968 -mai 1970 im iwp pinnow -lackierei. würde mich freuen wenn sich jemand mal meldet !!!
Ich diente von 72-73
in Pinnow zu meiner Zeit hatten wir die Bezeichnung ZRTB2.ZRTB-1 soll sich nach meinen Erinnerungen im Süden der ehem. DDR befunden haben.Wir warennoch in den alte Kasernenanlagen untegebracht heute Kindergarten.Zum Dienst wurden wir mit W 50 gefahren oder es wurde marschiert.Mein Vorgesetzter war damals Oberstleutnant Benik.
Suche einpaar Freunde aus meiner in Pinnow.1975-1978
Für die Dauerausstellung »Zwangsarbeit für den Krieg. Die Pulverfabrik Liebenau 1939-1945.« der Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau wurde die Virtual Reality Anwendung »Pulverfabrik 360°« erstellt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte des Werkes und der Menschen, die unfreiwillig dort arbeiteten und in großer Zahl ums Leben kamen.
Mit der VR-Anwendung ist es möglich, die Ruinen der einstigen Produktionsgebäude in ihrem heutigen Zustand per VR-Brille im Kontext ihrer einstigen Nutzung zu betrachten.
Mit dem Bildband »Stillgelegt - 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa« präsentieren wir eine weitere Perspektive auf das Thema »Toter Ort« im VIMUDEAP-Kontext. Die drei Autoren Robert Conrad, Michael Täger und Thomas Kemnitz arbeiten seit Jahren erfolgreich im Projekt VIMUDEAP zusammen. Der großformatige Bildband entstand 2015 auf Initiative des DuMont Reiseverlages. Er ist im Herbst 2023 in seiner 3. überarbeiteten Auflage erschienen.
Seite aufrufen25 Jahre nach dem Mauerfall gelingt es der Serie des Berliner Fotografen Robert Conrad, das inzwischen verschwundene Symbol des Kalten Krieges mahnend wiederzuerrichten und Erinnerungen wachzurufen.
Seite aufrufenMit »VERGESSENE ORTE in Berlin und Brandenburg« ist im November 2019 im Mitteldeutschen Verlag ein Buch erschienen, daß man zweifelsohne als weiters VIMUDEAP-Buch bezeichnen kann.
In seinem Bild-Text-Band erzählt der Architekturfotograf, Bauhistoriker und VIMUDEAP-Autor Robert Conrad eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region Berlin-Brandenburg.
Eine Auflistung unserer Präsentationen, Vorträge, Interviews ... sowie der Medienberichte über uns.
Seite aufrufenIn unserem kleinen Spreadshirt-Shop können Sie eine Kapuzenjacke mit dem VIMUDEAP Logo zum Herstellungspreis bestellen.
Externen Link öffnenDie Online-Ausstellung ist ein Plädoyer für den Erhalt der baugebundenen Kunst der DDR! Wir zeigen 40 Fotografien des Cottbusser Architekten und Fotografen Martin Maleschka, die als Bildpaare und Einzelbilder präsentiert werden. Sie zeigen 20 baugebundene Kunstwerke verschiedener Techniken und aus unterschiedlichen Materialien aus 16 Städten der ehemaligen DDR.
Seite aufrufenDie erste VIMUDEAP Onlineausstellung bestreitet der Londoner Künstler Angus Boulton. Mit seinem Werk »41 Gymnasia« erinnern wir an den 20. Jahrestag des Abzuges der Sowjetischen Truppen aus Deutschland.
Seite aufrufenDie verlassene sowjetische Bergarbeiterstadt »Pyramiden« auf der arktischen Insel Spitzbergen ist für die Norweger Elin Andreassen, Hein Bjerck und Bjørnar Olsen in ihrem Projekt RUINMEMORIES Gegenstand archäologischer Forschungen und Reflexionen zum Thema »Moderne Ruinen«.
Wir freuen uns, Ausschnitte ihrer Arbeit als weitere Perspektive auf das Thema »ungenutzte Architektur« präsentieren zu können!
Vor 30 Jahren ereignete sich am Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schlimmste Atomunfall der Zivilisationsgeschichte, der bis heute tausende Menschenleben forderte. Während weiterhin versucht wird, den Unglücksreaktor mit schützenden Hüllen zu umgeben, konserviert die einstige Schlafstadt »Prypjat« ihren damaligen Zustand beharrlich. Die Bilder von Michael Täger geben diesen ausschnitthaft und in beeindruckender Art und Weise wieder.
Seite aufrufenDer Schulkomplex auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt hat als Ort der Elitenbildung eine Geschichte als »Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt - Ballenstedt« (»Napobi Ballenstedt«, später »NPEA Anhalt in Ballenstedt«) und als »Bezirksparteischule ›Wilhelm Liebknecht‹ der SED-Bezirksleitung Halle«. Der Beitrag präsentiert die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen und skizziert die Nutzungs- und Baugeschichte.
Seite aufrufenDie Inhalte der in den Jahren 2005/2006 von uns produzierten und in der Edition Vimudeap erschienenen CD/DVD zur untertägigen Anlage »Malachit/Komplexlager 12« wurden im Jahr 2014 remastered. Für die Präsentation innerhalb des Virtuellen Museums der Toten Orte wurden die Einzelbilder, 360° Rundblicke und interaktiven Karten neu aufbereitet.
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Intro
Im Mai 2003 haben wir die letzten fehlenden Standorte der 41. Fla-Raketen Brigade veröffentlicht. Zahlreiche relevante Informationen wurden im Infotext zur FRA-4123 Klosterfelde stellvertretend für ähnliche Objekte dieser Art aufgeführt.
Kurz danach schickte Uwe Schirdewahn die ersten Bilder zu einer weiteren wichtigen Komponente in diesem Zusammenhang, der Raketentreibstoffbasis 2 (RTB-2) in Pinnow. Leider war die Informationslage zu diesem Zeitpunkt sehr dürftig. Im Oktober 2003 kamen weitere Bilder dazu. Auch ich besuchte das Objekt (Dabei sind einige Videoaufnahmen entstanden, die ich zu einem späteren Zeitpunkt noch einbauen werde).
Einen ernsthaften Fortschritt gab es durch einen Infotext-Eintrag Dieter Pohlings im Juni diesen Jahres, der in der RTB-2 gedient hatte. Im September folgten auch Bilder von ihm und zahlreiche Informationen aus der Perspektive des sich an den eigenen Wehrdienst Erinnernden.
Diese Informationen bildeten den Grundstein, um nun endlich auch aus der RTB-2 ein Vimudeap-Objekt machen zu können und in den vorhandenen FRA-Objekt-Zusammenhang einordnen zu können.
Ich danke allen, die am Entstehen diese Vimudeap-Objektes beteiligt waren: Dieter Pohling, Uwe Schirdewahn und Peter Rentsch.