Radioteleskop Ventspils
Das VENTSPILS INTERNATIONAL RADIO ASTRONOMY CENTER nutzte zum Zeitpunkt der Feststellung lediglich das "technische Dienstobjekt" mit den Steuerungsanlagen und das RT-32 an sich.
Die Garnison mit Wohnzone und Stabsgebäude stellt eine tote Stadt dar deren Existenz bedroht wird durch das baltische Phänomen der Baumittelbeschaffung ...
Das Objekt war mitnichten ein Objekt des KGB, sondern unterstand Anfangs der 4. Hauptverwaltung des Verteidigungsministeriums der UdSSR u. später der Hauptverwaltung Aufklärung der Streitkräfte der UdSSR. Der Standort hatte wegen seiner Lage zu möglichen Überflugbahnen verschiedener kosmischer Fahrzeuge eine hohe Bedeutung für die UdSSR und war in deren Frühwarnbemühungen der 4. HV eingebunden.
Am Standort arbeiteten verschiedene Spezialverwendungen der GRU. Das Objekt erfüllte mit 6 weiteren Standorten und deren Satellitentechnik und anderen weltweiten Erfassungsstandorten, wichtige Aufgaben der Bahnverfolgung eigener Satelliten, der Informationsaufnahme abgestrahlter Sendungen von Satelliten u. dem Kontakt zu eigenen (sowjetischen Relaisstellen auf Umlaufbahnen) im System Stern eine Rolle. Zusammen mit zwei weiteren Standorten der reinen Satellitenkommunikation, hatte der Standort Ventspils einen festen Platz in der Satellitenaufklärung, Bahnverfolgung u. Identifikation von Überflugobjekten. Dies als reine Spionage zu bezeichnen, wie in einem Buchprojekt geschehen ist völliger Blödsinn, die Zuordnung zur 4. Hauptverwaltung (Luftverteidigung) innerhalb des Verteidigungsministeriums ist schon aus diesen Gründen das bestimmende Element. Die interne Bezeichnung für das Objekt lautete zu Zeiten der Verantwortlichkeit der GRU: 649. Punkt zur Aufklärung von Funkabstrahlungen kosmischer Objekte. Hauptzweck war aber nicht die Spionage, wie öfters bei auch bei Wikipedia abgeschrieben. Die Antennen, die seit 1971 errichtet wurden erfüllten unterschiedliche Aufgaben, die zuvor aus einem gemeinsamen Forderungs-u. Empfehlungskatalog des Verteidigungsministeriums, eines Forschungsinstitutes, des KGB und er 4. Hauptverwaltung entwickelt wurde. Der Standort selbst war ein reiner Militärstandort, Militärstädtchen Nummer 8, STERNCHEN genannt. Ziel war es u.a. eigene Satelliten von gegnerischen zu unterscheiden u. deren Bahn zu identifizieren oder aber an dem bekannten Warnkatalog der Überflugbahnen und Überflugzeiten gegnerischer Satelliten mitzuarbeiten.
Peter Rentsch
Für die Dauerausstellung »Zwangsarbeit für den Krieg. Die Pulverfabrik Liebenau 1939-1945.« der Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau wurde die Virtual Reality Anwendung »Pulverfabrik 360°« erstellt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte des Werkes und der Menschen, die unfreiwillig dort arbeiteten und in großer Zahl ums Leben kamen.
Mit der VR-Anwendung ist es möglich, die Ruinen der einstigen Produktionsgebäude in ihrem heutigen Zustand per VR-Brille im Kontext ihrer einstigen Nutzung zu betrachten.
Mit dem Bildband »Stillgelegt - 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa« präsentieren wir eine weitere Perspektive auf das Thema »Toter Ort« im VIMUDEAP-Kontext. Die drei Autoren Robert Conrad, Michael Täger und Thomas Kemnitz arbeiten seit Jahren erfolgreich im Projekt VIMUDEAP zusammen. Der großformatige Bildband entstand 2015 auf Initiative des DuMont Reiseverlages. Er ist im Herbst 2023 in seiner 3. überarbeiteten Auflage erschienen.
Seite aufrufen25 Jahre nach dem Mauerfall gelingt es der Serie des Berliner Fotografen Robert Conrad, das inzwischen verschwundene Symbol des Kalten Krieges mahnend wiederzuerrichten und Erinnerungen wachzurufen.
Seite aufrufenMit »VERGESSENE ORTE in Berlin und Brandenburg« ist im November 2019 im Mitteldeutschen Verlag ein Buch erschienen, daß man zweifelsohne als weiters VIMUDEAP-Buch bezeichnen kann.
In seinem Bild-Text-Band erzählt der Architekturfotograf, Bauhistoriker und VIMUDEAP-Autor Robert Conrad eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region Berlin-Brandenburg.
Eine Auflistung unserer Präsentationen, Vorträge, Interviews ... sowie der Medienberichte über uns.
Seite aufrufenIn unserem kleinen Spreadshirt-Shop können Sie eine Kapuzenjacke mit dem VIMUDEAP Logo zum Herstellungspreis bestellen.
Externen Link öffnenDie Online-Ausstellung ist ein Plädoyer für den Erhalt der baugebundenen Kunst der DDR! Wir zeigen 40 Fotografien des Cottbusser Architekten und Fotografen Martin Maleschka, die als Bildpaare und Einzelbilder präsentiert werden. Sie zeigen 20 baugebundene Kunstwerke verschiedener Techniken und aus unterschiedlichen Materialien aus 16 Städten der ehemaligen DDR.
Seite aufrufenDie erste VIMUDEAP Onlineausstellung bestreitet der Londoner Künstler Angus Boulton. Mit seinem Werk »41 Gymnasia« erinnern wir an den 20. Jahrestag des Abzuges der Sowjetischen Truppen aus Deutschland.
Seite aufrufenDie verlassene sowjetische Bergarbeiterstadt »Pyramiden« auf der arktischen Insel Spitzbergen ist für die Norweger Elin Andreassen, Hein Bjerck und Bjørnar Olsen in ihrem Projekt RUINMEMORIES Gegenstand archäologischer Forschungen und Reflexionen zum Thema »Moderne Ruinen«.
Wir freuen uns, Ausschnitte ihrer Arbeit als weitere Perspektive auf das Thema »ungenutzte Architektur« präsentieren zu können!
Vor 30 Jahren ereignete sich am Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schlimmste Atomunfall der Zivilisationsgeschichte, der bis heute tausende Menschenleben forderte. Während weiterhin versucht wird, den Unglücksreaktor mit schützenden Hüllen zu umgeben, konserviert die einstige Schlafstadt »Prypjat« ihren damaligen Zustand beharrlich. Die Bilder von Michael Täger geben diesen ausschnitthaft und in beeindruckender Art und Weise wieder.
Seite aufrufenDer Schulkomplex auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt hat als Ort der Elitenbildung eine Geschichte als »Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt - Ballenstedt« (»Napobi Ballenstedt«, später »NPEA Anhalt in Ballenstedt«) und als »Bezirksparteischule ›Wilhelm Liebknecht‹ der SED-Bezirksleitung Halle«. Der Beitrag präsentiert die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen und skizziert die Nutzungs- und Baugeschichte.
Seite aufrufenDie Inhalte der in den Jahren 2005/2006 von uns produzierten und in der Edition Vimudeap erschienenen CD/DVD zur untertägigen Anlage »Malachit/Komplexlager 12« wurden im Jahr 2014 remastered. Für die Präsentation innerhalb des Virtuellen Museums der Toten Orte wurden die Einzelbilder, 360° Rundblicke und interaktiven Karten neu aufbereitet.
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Kurzinfo
Lettland: 20 km nordöstlich der Hafenstadt Ventspils befindet sich nahe der Ostseeküste im Kurlandgebiet ein recht großes Radioteleskop im Wald. Dazu eine verlassene Stadt mit Kaserne.
Diese Liegenschaft wird heute in Karten als Irbene bezeichnet.
Die Anlage soll nach Angaben von Anwohnern früher vom KGB der UdSSR betrieben worden sein und die Existenz der Anlage war der Lettischen Bevölkerung nicht bekannt.
Heute befindet sich dort das "VENTSPILS INTERNATIONAL RADIO ASTRONOMY CENTER".
Informationen zum heutigen Betreiber gibt es unter www.virac.lv/en/info.html. Die Seite enhält auch Sat-Bilder, in denen die Teleskope zu erkennen sind: >www.virac.lv/en/loc2.html.
Bei dem Gerät auf den Bildern handelt es sich um ein "centimetre-wave range antenna RT-32".
Die RT-32 (Zentimeter Band, 11GHz = 3cm, X-Band, Durchmesser) wurde nach Angaben von Fachleuten als SatCom-Bodenstation genutzt und ermöglichte es, den technischen Parametern nach, den gegnerischen Satellitenverkehr abzuhören.