Olympisches Dorf Elstal

"Das Olympische Dorf hat einen zweiten Zweck. Nach der Olympiade soll es ein Militärlager sein. Deshalb entsprechen einige Gebäude nicht dem landschaftlichen Leitgedanken. So das große Gaststättengebäude, das als zukünftiges Lazarett gebaut werden mußte. Und doch ist an diesem großen Gebäude bewiesen, daß es noch vom benachbarten nahen Baum in Abhängigkeit errichtet wurde. Die Eingliederung des großen Lazarettgebäudes war eine harte Arbeit".
Zitat: Heinrich Wiepking Jürgensmann, Berlin 1936

Prof. Heinrich Wiepking Jürgensmann war im Team der Architektengemeinschaft Werner und Walter March mit Georg Steinmetz verantwortlich für die Landschaftsgestaltung des Olympischen Dorfes von 1936 in Dallgow-Döberitz.

Die Idee, ein Olympisches Dorf ausschließlich für männliche Teilnehmer der XI. Olympischen Spiele 1936 in Berlin zu errichten, kam vom Generalsekretär des Organisationskommitees Carl Diem, der gemeinsam mit anderen Funktionären und Walter March das Olympische Dorf in Los Angeles 1932 eingehend studiert hatte.

Auszug aus einem Beitrag für eine Publikation zur Architektur des Olympischen Dorfes 1936 – von Margrit Kühl

Margrit Kühl,  10.08.2000

Ein Bild, das ich schon vor langer Zeit einmal dem Objekt zuordnen wollte, ist heute endlich online: Ein
Gruppenbild, das ein Jahr nach meinem Studienabschluss die an der bildo akademie für Kunst und Medien »zurückgebliebenen« Kommilitonen zeigt.

Da es schier unmöglich schien, alle zu einem Termin vor die Kamera zu bekommen, regten die Dozenten an, einfach eine Montage herzustellen. Die Studierenden wurden von Alina Lux grüppchenweise auf dem Hof der Hochschule fotografiert und ich habe sie dann an diesen bizzaren Ort, das Schwimmbecken der Schwimmhalle im ehem. Olympischen Dorf, »befördert«.

Thomas Kemnitz,  06.12.2004