Munitionsfabrik Güsen
Im Herbst 2015 habe ich die alten Negative neu gescannt und die einst im Mai 2005 ins VIMUDEAP geladenen Bilder durch die neuen, hochauflösenderen Versionen ersetzt. Florian Steinborn, 09.11.2015
- Stabsgebäude. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7386, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Sperrbezirk. Äußerer Zugang zum Objekt von Südosten. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7377, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Das Klubhaus des Objektes. In der rechten Gebäudehälfte befand sich das Geschäft der militärischen Handelsorganisation. Hier kauften nicht nur Militärangehörige ein, sondern auch Einwohner aus Güsen. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7378, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Klub-Gebäude, Innenansicht. Monumentaler Lenin auf der dem Eingang gegenüberliegenden Wand. »Erlernt das Kriegshandwerk - auf ernste Art und Weise!«. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7379, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Unterkunft. Eines von mehreren Unterkunftsgebäuden. Hier lebten die Offiziere mit ihren Familien. Auf dem Gelände befanden sich 7 bis 8 solcher Gebäude. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7380, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Wachgebäude. Je ein solches Gebäude an beiden Seiten der Straße flankierte die Zufahrt in den inneren Bezirk des Objekts. In den Gebäuden befanden sich auch Labore zur Beprobung der in den Tanks befindlichen Treib- und Schmierstoffe. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7381, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Wachgebäude vom Objektinnern aus gesehen. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7382, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Blitzableiter. "Während eines Gewitters nicht näher als 15 Meter herantreten!". Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7383, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Ein weiterer Blitzableiter. . Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7384, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Rohrleitungen. Das Gelände war von in Betonschächten verlegten Rohrleitungen durchzogen. Im Hintergrund ist das Stabsgebäude zu erkennen. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7385, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Stabsgebäude. Der Abriss hatte bereits begonnen. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7387, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Detail der Fassade des Stabsgebäudes mit Blick in den Speiseraum. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7388, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Stabsgebäude, Seitenansicht. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7389, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Rückseite des Stabsgebäudes mit dem Haupteingang. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7390, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Rückseite des Stabsgebäudes, Fassadendetail mit dem Seiteneingang zur Küche und zum Speiseraum. Nach unten führte eine Treppe in den Heizungskeller und zu dem Duschen. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7391, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Blick in den Haupteingang des Stabsgebäudes. Von der Rückseite führte die große Freitreppe in das erste Stockwerk. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7392, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Wandbild im Erdgeschoss des Stabsgebäudes. »Niemand ist vergessen! Nichts ist vergessen!« Oft zitierter Satz von Olga Bergholz. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7393, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Waffenkammer im ersten Stockwerk des Stabsgebäudes. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7394, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Blick zum zweiten Stockwerk des Stabsgebäudes. Auf halber Treppe befanden sich Toiletten. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7395, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Toiletten auf »halber Treppe« zwischen dem ersten und dem zweiten Geschoss. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7396, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Im zweiten Stockwerk des Stabsgebäudes. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7397, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Blick zum dritten Stockwerk des Stabsgebäudes. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7398, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Speisesaal im ersten Stockwerk. »Jedermann an jedem Ort muss lernen, mit unserem lieben Brot sparsam umzugehen!« Nach dem Krieg kam es in der Sowjetunion zu einem regelrechten Brotkult. Brot wegzuwerfen war ebenso verpönt wie mehr Brot zu nehmen, als man essen kann. Bilder dieser Art fanden sich in der Sowjetunion in fast jeder Bäckerei und Kantine. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7399, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Über der Durchreiche bringt ein Storch die Post aus der Heimat. „Dem einen bringt der Storch die Kinder – uns bringt er Post von zu Hause.“ (Soldatenwitz). Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7400, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Speisesaal im ersten Stockwerk. Die Wandbilder sind als Mosaike ausgeführt. Dafür verwendete man einfache Glasscherben, die auf der Rückseite mit der gewünschten Farbe bemalt wurden. Alle Darstellungen sollten den Appetit der Soldaten stärken – so dachte zumindest das sowjetische Oberkommando. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7401, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- »Herzlich willkommen!« Das Wandbild gibt mit dem Maskottchen der Olympischen Spiele in Moskau 1980 einen Hinweis auf die Entstehungszeit der Raumgestaltung. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7402, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- »Zum Geburtstag« ein Ständchen. Unter diesem Bild stand ein Tisch für die Soldaten, die Geburtstag hatten. Für sie wurde ein Geburtstagstisch gedeckt und in der Regel gratulierten einem alle beim Mittagessen zum Geburtstag. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7403, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Speisesaal im ersten Stockwerk. Der Chefkoch empfiehlt ihnen heute: »Guten Appetit!«. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7404, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Turnhalle – praktisch unverändert verglichen mit dem Zustand von 1990. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7405, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Turnhalle. Detail. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7406, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Verschütteter Zugang zu einer Produktionsanlage aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Auf dem Gelände befanden sich zahlreiche Unterstände und Garagen. Die Wände tragen Inschriften mit Namen und Herkunftsorten von Personal, das hier seinen Dienst versah. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7407, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Unterstand. »Mädchen! Haltet die Gleise - wir kehren heim!«. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7408, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Unterstand. »Denkt an uns!«. Aufnahmedatum: März 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7409, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
Bereits im August 2004 waren von dem im März des gleichen Jahres dokumentierten Objekt nur noch der Feuerlöschteich und die zahlreichen, in die Rinde der Bäume geritzten Orts- und Personennamen geblieben.
- Nach dem Rückbau. Geländeansicht von Südwesten – hier stand das Stabsgebäude. Aufnahmedatum: August 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7410, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
- Geländeansicht von Süden nach dem Abriss. Aufnahmedatum: August 2004. © Florian Steinborn. → Munitionsfabrik Güsen, Deutschland. Bildnummer: 7411, geladen am: 13.05.2005/09.11.2015.
Für die Dauerausstellung »Zwangsarbeit für den Krieg. Die Pulverfabrik Liebenau 1939-1945.« der Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau wurde die Virtual Reality Anwendung »Pulverfabrik 360°« erstellt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte des Werkes und der Menschen, die unfreiwillig dort arbeiteten und in großer Zahl ums Leben kamen.
Mit der VR-Anwendung ist es möglich, die Ruinen der einstigen Produktionsgebäude in ihrem heutigen Zustand per VR-Brille im Kontext ihrer einstigen Nutzung zu betrachten.
Mit dem Bildband »Stillgelegt - 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa« präsentieren wir eine weitere Perspektive auf das Thema »Toter Ort« im VIMUDEAP-Kontext. Die drei Autoren Robert Conrad, Michael Täger und Thomas Kemnitz arbeiten seit Jahren erfolgreich im Projekt VIMUDEAP zusammen. Der großformatige Bildband entstand 2015 auf Initiative des DuMont Reiseverlages. Er ist im Herbst 2023 in seiner 3. überarbeiteten Auflage erschienen.
Seite aufrufen25 Jahre nach dem Mauerfall gelingt es der Serie des Berliner Fotografen Robert Conrad, das inzwischen verschwundene Symbol des Kalten Krieges mahnend wiederzuerrichten und Erinnerungen wachzurufen.
Seite aufrufenMit »VERGESSENE ORTE in Berlin und Brandenburg« ist im November 2019 im Mitteldeutschen Verlag ein Buch erschienen, daß man zweifelsohne als weiters VIMUDEAP-Buch bezeichnen kann.
In seinem Bild-Text-Band erzählt der Architekturfotograf, Bauhistoriker und VIMUDEAP-Autor Robert Conrad eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region Berlin-Brandenburg.
Eine Auflistung unserer Präsentationen, Vorträge, Interviews ... sowie der Medienberichte über uns.
Seite aufrufenIn unserem kleinen Spreadshirt-Shop können Sie eine Kapuzenjacke mit dem VIMUDEAP Logo zum Herstellungspreis bestellen.
Externen Link öffnenDie Online-Ausstellung ist ein Plädoyer für den Erhalt der baugebundenen Kunst der DDR! Wir zeigen 40 Fotografien des Cottbusser Architekten und Fotografen Martin Maleschka, die als Bildpaare und Einzelbilder präsentiert werden. Sie zeigen 20 baugebundene Kunstwerke verschiedener Techniken und aus unterschiedlichen Materialien aus 16 Städten der ehemaligen DDR.
Seite aufrufenDie erste VIMUDEAP Onlineausstellung bestreitet der Londoner Künstler Angus Boulton. Mit seinem Werk »41 Gymnasia« erinnern wir an den 20. Jahrestag des Abzuges der Sowjetischen Truppen aus Deutschland.
Seite aufrufenDie verlassene sowjetische Bergarbeiterstadt »Pyramiden« auf der arktischen Insel Spitzbergen ist für die Norweger Elin Andreassen, Hein Bjerck und Bjørnar Olsen in ihrem Projekt RUINMEMORIES Gegenstand archäologischer Forschungen und Reflexionen zum Thema »Moderne Ruinen«.
Wir freuen uns, Ausschnitte ihrer Arbeit als weitere Perspektive auf das Thema »ungenutzte Architektur« präsentieren zu können!
Vor 30 Jahren ereignete sich am Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schlimmste Atomunfall der Zivilisationsgeschichte, der bis heute tausende Menschenleben forderte. Während weiterhin versucht wird, den Unglücksreaktor mit schützenden Hüllen zu umgeben, konserviert die einstige Schlafstadt »Prypjat« ihren damaligen Zustand beharrlich. Die Bilder von Michael Täger geben diesen ausschnitthaft und in beeindruckender Art und Weise wieder.
Seite aufrufenDer Schulkomplex auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt hat als Ort der Elitenbildung eine Geschichte als »Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt - Ballenstedt« (»Napobi Ballenstedt«, später »NPEA Anhalt in Ballenstedt«) und als »Bezirksparteischule ›Wilhelm Liebknecht‹ der SED-Bezirksleitung Halle«. Der Beitrag präsentiert die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen und skizziert die Nutzungs- und Baugeschichte.
Seite aufrufenDie Inhalte der in den Jahren 2005/2006 von uns produzierten und in der Edition Vimudeap erschienenen CD/DVD zur untertägigen Anlage »Malachit/Komplexlager 12« wurden im Jahr 2014 remastered. Für die Präsentation innerhalb des Virtuellen Museums der Toten Orte wurden die Einzelbilder, 360° Rundblicke und interaktiven Karten neu aufbereitet.
Seite aufrufen
Historische Aufnahmen und Hilfe bei Bildunterschriften
Im Jahre 2016 hatte VIMUDEAP besonderes Glück: mit Andrej Lapin fand sich ein Insider, der seinen Wehrdienst in Güsen absolviert hatte und auf die Bilder hier im VIMUDEAP gestoßen war (siehe Kommentar 1180). Er half, die von mir erstellten Bildunterschriften zu aktualisieren und zu korrigieren. Diese Informationen wurden im Oktober 2016 in die Bildunterschriften eingearbeitet.
Ferner hat er 2 Fotos überlassen, die im Jahre 1990 aufgenommen worden sind. Neben den dargestellten Personen sieht man auf den Bildern im Hintergrund die Wachgebäude und das Stabsgebäude im ursprünglichen Zustand. Vielen Dank an Andrej! Florian Steinborn, Oktober 2016.