Kernkraftwerk Stendal

Zufahrt. Ortschaft Niedergörne, Kraftwerkszufahrt
Zufahrt. Ortschaft Niedergörne, Kraftwerkszufahrt. Aufnahmedatum: 15.07.1994. © Robert Conrad

Kurzinfo

Investruine Kernkraftwerk Stendal-Niedergörne

Die als größtes Atomkraftwerk der DDR mit einer angestrebten Gesamtleistung von 4.000 Megawatt konzipierte Anlage sowjetischer Bauart wurde ab 1977 im Auftrag des VEB Kernkraftwerk Stendal am westlichen Elbufer durch den VEB Kraftwerksanlagenbau Berlin errichtet. In Vorbereitung für die Bauarbeiten war das Dorf Niedergönne nordöstlich von Stendal abgerissen worden.
Das ehrgeizige Projekt überforderte die Kapazitäten der DDR-Wirtschaft und konnte nur in ersten Schritten realisiert werden. Nach teilweiser Fertigstellung von zwei der vier projektierten Reaktorblöcke und zahlreicher Nebenanlagen wie drei Kühltürmen wurden die Bauarbeiten 1990 beendet. In der wiedervereinigten Bundesrepublik wurde das Projekt aufgegeben und ein weitgehender Rückbau der Anlagen vorgenommen. Seit 1993 entwickelt die AIG Altmark Industrie AG das Gelände mit den verbliebenen KKW-Bauten als Gewerbepark. 2004 entstand hier außerdem ein Werk der Zellstoff Stendal GmbH. (Robert Conrad)

Geografische Angaben

K1064 (Dalchauer Straße),  39596 Arneburg,  Sachsen-Anhalt,  Deutschland

Rubrik

Wasser- / Energieversorgung

der Bau oder die Nutzung fallen in diese historischen Zeiträume

1945 - 1990

Informationen über Zugänglichkeit, Zustand oder Nutzung (auch von Teilbereichen)

existiert nicht mehr,

Statistik

Im VIMUDEAP seit:  06/20/2001
letzte Änderung:  20.06.2014