Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972
Zu den Olympischen Spielen 1972 in München traten beide deutsche Staaten erstmalig als getrennte Staaten auf: mit je eigener Flagge und eigener Hymne. Für die nach internationaler Anerkennung strebende DDR ein hervorragendes Podium, durch sportliche Erfolge, die Überlegenheit des sozialistischen Systems im Ostteil Deutschlands zu demonstrieren.
Vor besondere Herausforderungen wurde dabei der Kanusport der DDR gestellt, der zu dem Zeitpunkt einige Weltmeister stellte. Nicht nur die Disziplin »Kanuslalom« wurden erstmals neu als olympische Disziplin ausgetragen, auch die Strecke selbst war ein Novum: auf 660 m Länge waren 30 Betonhindernisse in einer künstlichen Betonrinne angeordnet. Am Wettkampfort, Augsburg, wurde ein ehemaliger Hochwasser-Entlastungskanal, der »Augsburger Eiskanal«, für 16 Millionen D-Mark zur Olympischen Sportstätte ausgebaut. 24.000 Zuschauern war es möglich, das Ringen der Kanu-Weltelite mit Strömungsgeschwindigkeiten von bis zu 7 m/s und anspruchsvollen Wirbeln und Stromschnellen zu verfolgen.
Bereits 1971 wurde bei den vorolympischen Wettkämpfen in Augsburg deutlich, dass die Kanusportler und -sportlerinnen der BRD zu den Top-Favoriten zählten und die Kanuten der DDR große Problem mit der Strecke hatten. Die Überlegungen, wie der Heimvorteil der BRD-Kanuten am besten auszugleichen wäre, führe schnell zu dem Entschluss, die bisherigen natürlichen Trainingsstrecken an Pleiße und Mulde um eine künstliche Trainingsstrecke zu ergänzen. Ein geeigneter Standort, der den Bedingungen in Augsburg am besten entsprach, wurde in Zwickau-Cainsdorf gefunden. DDR-Nationaltrainer Werner Lempert reiste mehrfach nach Augsburg. Dort gab er sich als »Vertreter des Kanuverbandes« aus und skizzierte und fotografierte die dortige Wettkampfstrecke. In nur drei Monaten, von November 1971 bis Februar 1972, wurde die Zwickauer Strecke fertiggestellt und stand danach den DDR-Kanuten zum Training zur Verfügung. Die Verantwortlichen in der BRD erfuhren erst kurz vor den Spielen von diesem »Nachbau«.
Somit waren es auch diese verbesserten Trainingsbedingungen, die letztlich zum Erfolg der DDR-Kanuten führten. Sie errangen in allen vier Disziplinen, Kajak-Einer (Herren), Kajak-Einer (Damen), Kanadier-Einer (Herren) und Kanadier-Zweier (Herren) olympisches Gold.
Dieser Triumph las sich in weltanschaulicher Lesart folgendermassen. »Wir haben zu Hause auf Pleiße und Elster zwar nur mäßige Wasserverhältnisse. Aber insgesamt sind die Verhältnisse bei uns ausgezeichnet.«, lautete das Understatement des DDR-Verbandstrainers. Um jeglichen Zweifel auszuräumen, stellte der Vorsitzende des DDR-Kanusportverbandes, Prof. Dr. Joachim Weiskopf, klar: »Wenn Sie es exakt wissen möchten, gemeint sind die gesellschaftlichen Verhältnisse bei uns!«
Thomas Kemnitz, 16.05.2016 16:59. Quellen: [177], [178]
Längst ist der Wasserzulauf verschüttet - doch hinter dichtem Gebüsch ist die Betonrinne mit ihren zahlreichen künstlichen Hindernissen weiterhin vorhanden.
- Betonrinne mit künstlichen Hindernissen aus Beton. Aufnahmedatum: 30.03.2016. © Thomas Kemnitz. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7961, geladen am: 16.05.2016.
- Verschüttete Absperrschieber am Zulauf mit Bergarbeiterhäusern im Hintergrund. Aufnahmedatum: 30.03.2016. © Thomas Kemnitz. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7962, geladen am: 16.05.2016.
- Verschütteter Beginn der Strecke mit Bergarbeiterhäusern im Hintergrund. Aufnahmedatum: 30.03.2016. © Thomas Kemnitz. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7963, geladen am: 16.05.2016.
- Bemoste Betonhindernisse im Kanal. Aufnahmedatum: 30.03.2016. © Thomas Kemnitz. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7964, geladen am: 16.05.2016.
- Bemostes Betonhindernis im Kanal. Aufnahmedatum: 30.03.2016. © Thomas Kemnitz. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7965, geladen am: 16.05.2016.
- Betonrinne mit Hindernissen aus Beton, Rohrleitung und Brückenkonstruktion. Aufnahmedatum: 30.03.2016. © Thomas Kemnitz. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7966, geladen am: 16.05.2016.
- Bemoste Betonhindernisse im Kanal. Aufnahmedatum: 30.03.2016. © Thomas Kemnitz. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7967, geladen am: 16.05.2016.
- Bemostes Betonhindernis im Kanal. Aufnahmedatum: 30.03.2016. © Thomas Kemnitz. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7968, geladen am: 16.05.2016.
- Bemoste Betonhindernisse im Kanal. Aufnahmedatum: 30.03.2016. © Thomas Kemnitz. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7969, geladen am: 16.05.2016.
- Bemostes Betonhindernis im Kanal. Aufnahmedatum: 30.03.2016. © Thomas Kemnitz. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7970, geladen am: 16.05.2016.
- Betonrinne mit seitlichem (Abwasser?)-Einlauf. Aufnahmedatum: 30.03.2016. © Thomas Kemnitz. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7971, geladen am: 16.05.2016.
- Bemostes Betonhindernis im Kanal. Aufnahmedatum: 30.03.2016. © Thomas Kemnitz. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7972, geladen am: 16.05.2016.
- Betonrinne mit Hindernis aus Beton. Aufnahmedatum: 30.03.2016. © Thomas Kemnitz. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7973, geladen am: 16.05.2016.
- bemostes Betonhindernis im Kanal. Aufnahmedatum: 30.03.2016. © Thomas Kemnitz. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7974, geladen am: 16.05.2016.
- Kanu-Entnahmestelle am Ende der Strecke. Aufnahmedatum: 30.03.2016. © Thomas Kemnitz. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7975, geladen am: 16.05.2016.
- Kanu-Entnahmestelle am Ende der Strecke. Aufnahmedatum: 30.03.2016. © Thomas Kemnitz. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7976, geladen am: 16.05.2016.
Die olympischen Wettkämpfe im Kanuslalom wurden vom 28.-30. August 1972 im Augsburger Eiskanal ausgetragen. In allen vier Disziplinen, Kajakeiner (Herren), Kanadiereiner (Herren), Kanadierzweier (Herren), Kajakeiner (Damen) siegten Sportler aus der DDR, die sich auf der Trainingsstrecke in Zwickau bestens vorbereitet hatten.
- Olympischer Wettkampf im Augsburger Eiskanal 1972. (Keine original Bildunterschrift vorhanden. Foto: Kronfeld. Quelle: [177]). → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7957, geladen am: 16.05.2016.
- Original Bildunterschrift: "Walter Hofmann und Rolf-Dieter Amend nutzten im Training jede Möglichkeit, sich mit den Tücken des Augsburger Eiskanals vertraut zu machen." Foto: Kronfeld. Quelle: [177]. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7958, geladen am: 16.05.2016.
- Original Bildunterschrift: "Weltmeisterin Angelika Bahmann (DDR) erwies sich in beiden Läufen im Kajak-Einer der Frauen auch auf dem Eiskanal als die absolut Beste." Foto: Behrendt. Quelle: [177]. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7960, geladen am: 16.05.2016.
- Original Bildunterschrift: "Bis zu 7 m/s Strömungsgeschwindigkeit, künstliche Hindernisse und dadurch hervorgerufene Gegenströmungen erforderten ganzen Einsatz im Augsburger Eiskanal." Foto: Kronfeld. Quelle: [177]. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 7959, geladen am: 16.05.2016.
Kajak-Einer (Herren)
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1. Siegbert Horn (DDR) 268,56
2. Norbert Sattler (Österreich) 270,76
3. Harald Gimpel (DDR) 277,95
4. Ulrich Peters (BRD/WB) 282,82
5. Alfred Baum (BRD/WB) 288,01
6. Marian Havlicek (ČSSR) 289,56
7. Eric Evans (USA) 296,34
8. Jürgen Bremer (DDR) 303,15
9. Mile Spasovski (Jugoslawien) 306,71
10. Kurt Preßlmayr (Österreich) 311,36
11. Patrick Maccari (Frankreich) 311,40
12. Roberto d’Angelo (Italien) 314,21
13. Edi Heiz (Schweiz) 316,74
14. Jerzy Stanuch (Polen) 317,09
15. Hans Schlecht (Österreich) 319,60
Kajak-Einer (Damen)
----------------------------------------
1. Angelika Bahmann (DDR) 364,50
2. Gisela Grothaus (BRD/WB) 398,15
3. Magdalena Wunderlich (BRD/WB) 400,50
4. Maria Cwiertniewicz (Polen) 432,30
5. Kunegunda Godawska (Polen) 441,05
6. Victoria Brown (Großbritannien) 443,71
7. Ulrike Deppe (BRD/WB) 456,44
8. Bohumila Kapplova (ČSSR) 460,16
9. Lyn Ashton (USA) 476,41
10. Mar tina Falke (DDR) 482,20
11. Sybille Boedecker (DDR) 482,88
12. Danielle Kamber (Schweiz) 521,81
13. Heather Goodman (Großbritannien) 527,50
14. Cynthia Goodwin (USA) 528,50
15. Louise Holcombe (USA) 532,30
Kanadier-Einer (Herren)
----------------------------------------
1. Reinhard Eiben (DDR) 315,84
2. Reinhold Kauder (BRD/WB) 327,89
3. Jamie McEwan (USA) 335,95
4. Jochen Förster (DDR) 354,42
5. Wolfgang Peters (BRD/WB) 356,25
6. Jürgen Köhler (DDR) 372,88
7. Karel Tresnäk (ČSSR) 385,07
8. Petr Sodomka (ČSSR) 391,11
9. Zbynek Pulec (ČSSR) 391,38
10. Angus Morrison (USA) 393,77
11. Wickliffe Walker (USA) 399,76
12. Michel Trenchant (Frankreich) 405,98
13. Albert John (Großbritannien) 438,40
14. Tone Hocevar (Jugoslawien) 445,40
15. Claude Baux (Frankreich) 463,16
Kanadier-Zweier (Herren)
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1. Walter Hofmann / Rolf-Dieter Amend (DDR) 310,68
2. Hans-Otto Schumacher / Wilhelm Baues (BRD/WB) 311,90
3. Jean-Louis Olry / Jean-Claude Olry (Frankreich) 315,10
4. Jürgen Kretschmer / Klaus Trümmer (DDR) 329,57
5. Jan Frqczek / Ryszard Seruga (Polen) 366,21
6. Janez Andrijasic / Peter Guzelj (Jugoslawien) 368,01
7. Michael Reimann / Olaf Fricke (BRD/WB) 371,86
8. Heimo Müllneritsch / Helmar Steindl (Österreich) 375,14
9. Theo Nüsing / Hans-Jakob Hitz (BRD/WB) 386,67
10. Frantisek Kadanka / Antonfn Brabec (ČSSR) 388,88
11. Gabriel Janousek / Milan Horyna (ČSSR) 402,30
12. Tom Southworth / John Burton (USA) 407,55
13. Jerzy Jez / Wojciech Kudlik (Polen) 416,10
14. Russ Nichols / John Evans (USA) 440,08
15. David Allen / Lindsay Williams (Großbritannien) 447,08
16. Zdenek Mesfan / Ladislav Mesfan (ČSSR) 449,10
17. Maciej Rychta / Zbigniew Lesniak (Polen) 455,70
18. Jürgen Henze / Herbert Fischer (DDR) 508,44
Quelle: [177]
Die Zeitschrift des AStA der Sporthochschule Köln berichtet in ihrer Ausgabe für das Sommersemester 2018 auf den Seiten 16 bis 17 unter dem Titel »Die Olympische Doublette« unter Verwendung eines Bildes aus dem VIMUDEAP-Pool über die Kanustrecke.
Im Beitrag »Wir wurden über die Strecke getragen - Olympiasiegerin Angelika Bahmann erzählt, wie die DDR-Slalomkanuten Gold abräumten« berichtete der Münchner Merkur (Nr. 154, Donnerstag, 7. Juli 2022) u.a. auch über die Trainingsstrecke in Zwickau. Dabei fand ein Bild aus dem VIMUDEAP-Pool Verwendung.
- Im Beitrag »Wir wurden über die Strecke getragen - Olympiasiegerin Angelika Bahmann erzählt, wie die DDR-Slalomkanuten Gold abräumten« berichtete der Münchner Merkur (Nr. 154, Donnerstag, 7. Juli 2022) u.a. auch über die Trainingsstrecke in Zwickau. Dabei fand ein Bild aus dem VIMUDEAP-Pool Verwendung. Aufnahmedatum: 12.07.2022. → Kanu-Trainings-Strecke. Nachbau des Augsburger Eiskanals, Olympische Spiele München 1972, Deutschland. Bildnummer: 9319, geladen am: 12.07.2022.
Für die Dauerausstellung »Zwangsarbeit für den Krieg. Die Pulverfabrik Liebenau 1939-1945.« der Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau wurde die Virtual Reality Anwendung »Pulverfabrik 360°« erstellt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte des Werkes und der Menschen, die unfreiwillig dort arbeiteten und in großer Zahl ums Leben kamen.
Mit der VR-Anwendung ist es möglich, die Ruinen der einstigen Produktionsgebäude in ihrem heutigen Zustand per VR-Brille im Kontext ihrer einstigen Nutzung zu betrachten.
Mit dem Bildband »Stillgelegt - 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa« präsentieren wir eine weitere Perspektive auf das Thema »Toter Ort« im VIMUDEAP-Kontext. Die drei Autoren Robert Conrad, Michael Täger und Thomas Kemnitz arbeiten seit Jahren erfolgreich im Projekt VIMUDEAP zusammen. Der großformatige Bildband entstand 2015 auf Initiative des DuMont Reiseverlages. Er ist im Herbst 2023 in seiner 3. überarbeiteten Auflage erschienen.
Seite aufrufen25 Jahre nach dem Mauerfall gelingt es der Serie des Berliner Fotografen Robert Conrad, das inzwischen verschwundene Symbol des Kalten Krieges mahnend wiederzuerrichten und Erinnerungen wachzurufen.
Seite aufrufenMit »VERGESSENE ORTE in Berlin und Brandenburg« ist im November 2019 im Mitteldeutschen Verlag ein Buch erschienen, daß man zweifelsohne als weiters VIMUDEAP-Buch bezeichnen kann.
In seinem Bild-Text-Band erzählt der Architekturfotograf, Bauhistoriker und VIMUDEAP-Autor Robert Conrad eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region Berlin-Brandenburg.
Eine Auflistung unserer Präsentationen, Vorträge, Interviews ... sowie der Medienberichte über uns.
Seite aufrufenIn unserem kleinen Spreadshirt-Shop können Sie eine Kapuzenjacke mit dem VIMUDEAP Logo zum Herstellungspreis bestellen.
Externen Link öffnenDie Online-Ausstellung ist ein Plädoyer für den Erhalt der baugebundenen Kunst der DDR! Wir zeigen 40 Fotografien des Cottbusser Architekten und Fotografen Martin Maleschka, die als Bildpaare und Einzelbilder präsentiert werden. Sie zeigen 20 baugebundene Kunstwerke verschiedener Techniken und aus unterschiedlichen Materialien aus 16 Städten der ehemaligen DDR.
Seite aufrufenDie erste VIMUDEAP Onlineausstellung bestreitet der Londoner Künstler Angus Boulton. Mit seinem Werk »41 Gymnasia« erinnern wir an den 20. Jahrestag des Abzuges der Sowjetischen Truppen aus Deutschland.
Seite aufrufenDie verlassene sowjetische Bergarbeiterstadt »Pyramiden« auf der arktischen Insel Spitzbergen ist für die Norweger Elin Andreassen, Hein Bjerck und Bjørnar Olsen in ihrem Projekt RUINMEMORIES Gegenstand archäologischer Forschungen und Reflexionen zum Thema »Moderne Ruinen«.
Wir freuen uns, Ausschnitte ihrer Arbeit als weitere Perspektive auf das Thema »ungenutzte Architektur« präsentieren zu können!
Vor 30 Jahren ereignete sich am Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schlimmste Atomunfall der Zivilisationsgeschichte, der bis heute tausende Menschenleben forderte. Während weiterhin versucht wird, den Unglücksreaktor mit schützenden Hüllen zu umgeben, konserviert die einstige Schlafstadt »Prypjat« ihren damaligen Zustand beharrlich. Die Bilder von Michael Täger geben diesen ausschnitthaft und in beeindruckender Art und Weise wieder.
Seite aufrufenDer Schulkomplex auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt hat als Ort der Elitenbildung eine Geschichte als »Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt - Ballenstedt« (»Napobi Ballenstedt«, später »NPEA Anhalt in Ballenstedt«) und als »Bezirksparteischule ›Wilhelm Liebknecht‹ der SED-Bezirksleitung Halle«. Der Beitrag präsentiert die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen und skizziert die Nutzungs- und Baugeschichte.
Seite aufrufenDie Inhalte der in den Jahren 2005/2006 von uns produzierten und in der Edition Vimudeap erschienenen CD/DVD zur untertägigen Anlage »Malachit/Komplexlager 12« wurden im Jahr 2014 remastered. Für die Präsentation innerhalb des Virtuellen Museums der Toten Orte wurden die Einzelbilder, 360° Rundblicke und interaktiven Karten neu aufbereitet.
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Von der BRD lernen heißt Siegen lernen! Coup der DDR Sportfunktionäre in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1972 in München
Kurzlink vimudeap.info/kanustrecke
Kanu-Slalom: 1972 bei den Olympischen Spielen in München erstmals olympische Disziplin und erstmals in einem Kanalbett aus Beton mit künstlichen Hindernissen. Die DDR-Sportfunktionäre stellten sich der Herausforderung, ihr Land bestens im internationalen Rampenlicht erscheinen zu lassen, indem sie innerhalb von drei Monaten eine ungefähre Kopie der Strecke errichten ließen.