Hudson River Piers New York
Literatur
Steinberg, Rolf (Hrg.) / Hamm, Manfred (Fotografie) / Jungk, Robert (Essay): Tote Technik. Ein Wegweiser zu den antiken Stätten von morgen. Berlin 1981
Web
www.dualmoments.com/lowermhtn/lowermhtn-/index.html
www.oldnyc.com/hudson_piers/contents/hudson.html
Für die Dauerausstellung »Zwangsarbeit für den Krieg. Die Pulverfabrik Liebenau 1939-1945.« der Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau wurde die Virtual Reality Anwendung »Pulverfabrik 360°« erstellt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte des Werkes und der Menschen, die unfreiwillig dort arbeiteten und in großer Zahl ums Leben kamen.
Mit der VR-Anwendung ist es möglich, die Ruinen der einstigen Produktionsgebäude in ihrem heutigen Zustand per VR-Brille im Kontext ihrer einstigen Nutzung zu betrachten.
Mit dem Bildband »Stillgelegt - 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa« präsentieren wir eine weitere Perspektive auf das Thema »Toter Ort« im VIMUDEAP-Kontext. Die drei Autoren Robert Conrad, Michael Täger und Thomas Kemnitz arbeiten seit Jahren erfolgreich im Projekt VIMUDEAP zusammen. Der großformatige Bildband entstand 2015 auf Initiative des DuMont Reiseverlages. Er ist im Herbst 2023 in seiner 3. überarbeiteten Auflage erschienen.
Seite aufrufen25 Jahre nach dem Mauerfall gelingt es der Serie des Berliner Fotografen Robert Conrad, das inzwischen verschwundene Symbol des Kalten Krieges mahnend wiederzuerrichten und Erinnerungen wachzurufen.
Seite aufrufenMit »VERGESSENE ORTE in Berlin und Brandenburg« ist im November 2019 im Mitteldeutschen Verlag ein Buch erschienen, daß man zweifelsohne als weiters VIMUDEAP-Buch bezeichnen kann.
In seinem Bild-Text-Band erzählt der Architekturfotograf, Bauhistoriker und VIMUDEAP-Autor Robert Conrad eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region Berlin-Brandenburg.
Eine Auflistung unserer Präsentationen, Vorträge, Interviews ... sowie der Medienberichte über uns.
Seite aufrufenIn unserem kleinen Spreadshirt-Shop können Sie eine Kapuzenjacke mit dem VIMUDEAP Logo zum Herstellungspreis bestellen.
Externen Link öffnenDie Online-Ausstellung ist ein Plädoyer für den Erhalt der baugebundenen Kunst der DDR! Wir zeigen 40 Fotografien des Cottbusser Architekten und Fotografen Martin Maleschka, die als Bildpaare und Einzelbilder präsentiert werden. Sie zeigen 20 baugebundene Kunstwerke verschiedener Techniken und aus unterschiedlichen Materialien aus 16 Städten der ehemaligen DDR.
Seite aufrufenDie erste VIMUDEAP Onlineausstellung bestreitet der Londoner Künstler Angus Boulton. Mit seinem Werk »41 Gymnasia« erinnern wir an den 20. Jahrestag des Abzuges der Sowjetischen Truppen aus Deutschland.
Seite aufrufenDie verlassene sowjetische Bergarbeiterstadt »Pyramiden« auf der arktischen Insel Spitzbergen ist für die Norweger Elin Andreassen, Hein Bjerck und Bjørnar Olsen in ihrem Projekt RUINMEMORIES Gegenstand archäologischer Forschungen und Reflexionen zum Thema »Moderne Ruinen«.
Wir freuen uns, Ausschnitte ihrer Arbeit als weitere Perspektive auf das Thema »ungenutzte Architektur« präsentieren zu können!
Vor 30 Jahren ereignete sich am Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schlimmste Atomunfall der Zivilisationsgeschichte, der bis heute tausende Menschenleben forderte. Während weiterhin versucht wird, den Unglücksreaktor mit schützenden Hüllen zu umgeben, konserviert die einstige Schlafstadt »Prypjat« ihren damaligen Zustand beharrlich. Die Bilder von Michael Täger geben diesen ausschnitthaft und in beeindruckender Art und Weise wieder.
Seite aufrufenDer Schulkomplex auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt hat als Ort der Elitenbildung eine Geschichte als »Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt - Ballenstedt« (»Napobi Ballenstedt«, später »NPEA Anhalt in Ballenstedt«) und als »Bezirksparteischule ›Wilhelm Liebknecht‹ der SED-Bezirksleitung Halle«. Der Beitrag präsentiert die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen und skizziert die Nutzungs- und Baugeschichte.
Seite aufrufenDie Inhalte der in den Jahren 2005/2006 von uns produzierten und in der Edition Vimudeap erschienenen CD/DVD zur untertägigen Anlage »Malachit/Komplexlager 12« wurden im Jahr 2014 remastered. Für die Präsentation innerhalb des Virtuellen Museums der Toten Orte wurden die Einzelbilder, 360° Rundblicke und interaktiven Karten neu aufbereitet.
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Manhattan's Hudson River Piers
Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts erfolgte ein großer Teil des Passagier- und Warenumschlags von New York City über den Schiffsweg. Über einhundert Piers entstanden dafür an den Ufern Manhattans. Hier legten Ozeanriesen, Fährboote, Flußkähne und ihre Schlepper, Dampfschiffe und Schuten an, hier entstanden Fährterminals und Lagerhäuser, wurden die aus Übersee und vom East River und Hudson River angelieferten Waren zum Weitertransport in Eisenbahnwaggons, auf Pferdewagen und LKWs verladen.
Besonders am Ufer des Hudson River, der New York mit den benachbarten Bundesstaaten verbindet, wurden zahlreiche Schiffsanleger in Pfahlbauweise errichtet. Wie große Seebrücken ragten sie in die Strömung, trugen Bauten aus Holz und Stahl, Eisenbahngleise und Kräne.
Beamte des Port of New York wachten über den Hafenbetrieb entlang dieser sich endlos reihenden Piers, die der Übersichtlichkeit halber beginnend an der Südspitze Manhattans in Richtung Norden fortlaufend nummeriert waren.
Zu den Unternehmen, die die Anlagen nutzten, gehörten die Southern Pacific, die Colonial Steam Ships, United States Lines, Eastern Ships, Eastern Steam Ships, Bull Shipping Line, D.L. & W Ferry, New York Central Railroad, Central Railroad of New Jersey, Pennsylvania Railroad, Lehigh Valley Railroad, Erie Railroad, Newtex Line Baltimore & Ohio Railroad, United Fruit Company, Munargo Line United Fruit Company, Moore-McCormack Company, Panama Steam Ships und die White Star Line, deren „Titanic“ die Piers am Hudson ansteuerte.
Hier herrschte Tag und Nacht Geschäftigkeit. Für Generationen von Einwanderern begann in diesem Hafentreiben der ersehnte Traum von einer neuen Heimat.
In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts verlor die Schiffahrt für New York City immer stärker an Bedeutung, und die sich über viele Kilometer erstreckenden Stadthafenanlagen verfielen zunehmend.
Im Gegensatz zu einigen wenigen alten Anlegern wie den Chelsea Piers, die nach einer Renovierung für Sport und Tourismus genutzt werden, wurden große Teile dieser Bebauung abgerissen. An ihrer Stelle entstanden neue Wohnparks, Geschäftshäuser und Straßentrassen am Hudson River. Einige neue Piers wurden in Betonbauweise gegründet, sie dienen als Promenaden und Ankerplätze von Yachten.
Viele der alten Piers wurden einfach sich selbst überlassen: So ragen bis heute von zahlreichen Bränden ausgeglühte rostige Stahlkonstruktionen und verkohlte Holzplanken in den Himmel, enden Gleise über dem Wasser und versinken die letzten Stümpfe der Unterkonstruktionen im Fluß.
Ein Bewußtsein für den kulturgeschichtlichen Wert dieser Technikdenkmale hat es seitens der städtischen Behörden von New York City nie gegeben. Auch die letzten hier gezeigten Relikte werden in den nächsten Jahren neuen Bauprojekten wie Battery Park, Hudson Riverfront Park und Trump's Condominium Complex gewichen sein.