Flugplatz Sperenberg
ich habe in luckenwalde von 1985 - 1988 werkzeugmacher veb waelzlagerwerk gelernt.
in unserer berufsschule gab es auch eine klasse mit schuelern, die ddr-militaerflieger werden sollten.
zu segelflugstunden sind sie alle vier wochen nach sperenberg gefahren.
Hallo Gerald,
meinst Du, die sind direkt auf einem Flugplatz der sowj. Streitkräfte geflogen? Das schein mir eher ungewöhnlich. Ist es vielleicht Schönhagen gewesen?
hi gerald,
ich denke, es war wirklich schönhagen, denn dort gab es eine zentrale ausbildungseinrichtung für den offiziersnachwuchs.
der platz wird heute immer noch als flugplatz genutzt.
die architektur ist sehr interessant. angeblich baute man die flugplatzgebäude noch nach vorhandenen plänen aus der nazizeit (!)
Mit hoher Sicherheit ist in Sperenberg kein GST Flugzeug je gestartet oder gelandet.
Die GST flog in diesem Raum nur von Schönhagen aus, welche schon im II.WK als Segelfliegerschule genutzt wurde. Zu DDR Zeiten wurde dort der Fliegernachwuchs der GST in einer Art vormilitärischer Ausbildung herangebildet.
mit absoluter Sicherheit wurde auf dem Flugplatz Sperenberg keine GST-Flugausbildung durchgeführt, zumal dieser Platz zur Kommandantur in Wünsdorf zugeordnet war und kaum ein DDR-Bürger Zugang zum Platz hatte
war Schönhagen mal. Allerdings erfolgten die damaligen Starts der Segelflugzeuge -für die Anfängerschulung- noch mit Gummiseilen von einem nun bewaldeten Hügel aus, nicht von den heutigen Startbahnen, - ... wurde mir dort kurz nach der Wende erzählt.
Der sowjetische Militärflugplatz Sperenberg wurde Ende der fünfziger Jahre von der ostdeutschen Bauindustrie errichtet und bis in die siebziger Jahre hinein ständig erweitert.
Die Flugbetriebsflächen sind vom Schema her sowjetischen Ursprungs und überall in Osteuropa zu finden.
Weiterführende Informationen finden sich in „Sowjetische Fliegerkräfte in Deutschland 1945 - 1994“, AeroLit-Verlag Diepholz 1999.
Die Baulichkeiten auf dem Flugplatz lassen keinen Schluß zu das diese nach Plänen aus der „Nazizeit“ errichtet wurden.
die Anmerkung mit der Architektur aus der 'Nazuzeit' bezog sich auf den weiter oben erwähnten Flugplatz in Schönhagen, *nicht* Sperenberg.
Die hier gezeigten Gleisanlagen dienten der Zuführung von Flugbenzin (Kerosin) über den Bahntransport. Zu den Gleisanlagen gehört auch noch ein ziemlich modernes Tanklager mit einer entsprechenden
Pumpstation. Diese realisierte die Füllung der Erdtanks über Zuflussleitungen und Pipellines. Leider ist durch Vandalismus vieles schon zerstört worden. Die Pumpstation ist aber noch in einem erstaunlich guten Zustand.
Für die Dauerausstellung »Zwangsarbeit für den Krieg. Die Pulverfabrik Liebenau 1939-1945.« der Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau wurde die Virtual Reality Anwendung »Pulverfabrik 360°« erstellt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Geschichte des Werkes und der Menschen, die unfreiwillig dort arbeiteten und in großer Zahl ums Leben kamen.
Mit der VR-Anwendung ist es möglich, die Ruinen der einstigen Produktionsgebäude in ihrem heutigen Zustand per VR-Brille im Kontext ihrer einstigen Nutzung zu betrachten.
Mit dem Bildband »Stillgelegt - 100 verlassene Orte in Deutschland und Europa« präsentieren wir eine weitere Perspektive auf das Thema »Toter Ort« im VIMUDEAP-Kontext. Die drei Autoren Robert Conrad, Michael Täger und Thomas Kemnitz arbeiten seit Jahren erfolgreich im Projekt VIMUDEAP zusammen. Der großformatige Bildband entstand 2015 auf Initiative des DuMont Reiseverlages. Er ist im Herbst 2023 in seiner 3. überarbeiteten Auflage erschienen.
Seite aufrufen25 Jahre nach dem Mauerfall gelingt es der Serie des Berliner Fotografen Robert Conrad, das inzwischen verschwundene Symbol des Kalten Krieges mahnend wiederzuerrichten und Erinnerungen wachzurufen.
Seite aufrufenMit »VERGESSENE ORTE in Berlin und Brandenburg« ist im November 2019 im Mitteldeutschen Verlag ein Buch erschienen, daß man zweifelsohne als weiters VIMUDEAP-Buch bezeichnen kann.
In seinem Bild-Text-Band erzählt der Architekturfotograf, Bauhistoriker und VIMUDEAP-Autor Robert Conrad eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region Berlin-Brandenburg.
Eine Auflistung unserer Präsentationen, Vorträge, Interviews ... sowie der Medienberichte über uns.
Seite aufrufenIn unserem kleinen Spreadshirt-Shop können Sie eine Kapuzenjacke mit dem VIMUDEAP Logo zum Herstellungspreis bestellen.
Externen Link öffnenDie Online-Ausstellung ist ein Plädoyer für den Erhalt der baugebundenen Kunst der DDR! Wir zeigen 40 Fotografien des Cottbusser Architekten und Fotografen Martin Maleschka, die als Bildpaare und Einzelbilder präsentiert werden. Sie zeigen 20 baugebundene Kunstwerke verschiedener Techniken und aus unterschiedlichen Materialien aus 16 Städten der ehemaligen DDR.
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Wir freuen uns, Ausschnitte ihrer Arbeit als weitere Perspektive auf das Thema »ungenutzte Architektur« präsentieren zu können!
Vor 30 Jahren ereignete sich am Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schlimmste Atomunfall der Zivilisationsgeschichte, der bis heute tausende Menschenleben forderte. Während weiterhin versucht wird, den Unglücksreaktor mit schützenden Hüllen zu umgeben, konserviert die einstige Schlafstadt »Prypjat« ihren damaligen Zustand beharrlich. Die Bilder von Michael Täger geben diesen ausschnitthaft und in beeindruckender Art und Weise wieder.
Seite aufrufenDer Schulkomplex auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt hat als Ort der Elitenbildung eine Geschichte als »Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt - Ballenstedt« (»Napobi Ballenstedt«, später »NPEA Anhalt in Ballenstedt«) und als »Bezirksparteischule ›Wilhelm Liebknecht‹ der SED-Bezirksleitung Halle«. Der Beitrag präsentiert die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen und skizziert die Nutzungs- und Baugeschichte.
Seite aufrufenDie Inhalte der in den Jahren 2005/2006 von uns produzierten und in der Edition Vimudeap erschienenen CD/DVD zur untertägigen Anlage »Malachit/Komplexlager 12« wurden im Jahr 2014 remastered. Für die Präsentation innerhalb des Virtuellen Museums der Toten Orte wurden die Einzelbilder, 360° Rundblicke und interaktiven Karten neu aufbereitet.
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Kurzinfo
Dieser alte Millitärflugplatz liegt südwestlich von Kummersdorf-Gut. Er grenzt im Westen an eine dazugehörige Stadt, die zwischen zwei Seen liegt. Früher von den "Russen" genutzt, kam er nach dem Verlassen 1994 des öfteren durch die Diskussion um die Nutzung als "Berliner Grossflughafen" in die Medien.