Concrete Central Elevator Buffalo

Anfangs des 19. Jahrhunderts boomte in Buffalo der Getreideumschlag. Es entstanden am Buffalo-River, bei der Einmündung in den Lake Erie ca. 12 - 15 sogenannte „ Elevatoren“, Silobauten zur Speicherung von Getreide.

Mit einer Kapazität von viereinhalb Millionen Scheffel Getreide ist der Concrete Central Elevator wohl der grösste Silobau in Amerika. Erbaut im Jahre 1915 durch Architekt A. E. Baxer und 1917-19 erweitert.

Die Silozellen sind aus Eisenbeton erstellt, gegen die Kaiseite stehen drei fahrbare Seeausleger mit je einem beweglichen Elevatorenarm. Sie dienten zum Entladen der Schiffe. Die Seeausleger bestehen aus einer Stahlkonstruktion mit einer Wellblechverkleidung. Über den Fahrgestellen ist der Boden aus Eisenbeton.

Was das Innere der Getreidespeicher betrifft, kann die Dimension eigentlich gar nicht so wahrgenommen werden, wie beim Electric-Elevator weiter Flussabwärts mit seinen gigantischen Lagerräumen. Denn beim Concrete Central Elevator besteht das Innere fast ausschliesslich aus geschlossenen Lagerräumen, zu denen kein auch gelegentlicher Zugang führt. So bleiben sie undurchdringlich und geheimnisvoll wie das Innere einer ägyptischen Pyramide.

Die 60er Jahren bedeuteten für den Getreidetransport am Buffalo-River den langsamen Niedergang. Seither sind die grossen Betonkolosse dem Zerfall preisgegeben.
Der Concrete Central Elevator wurde im Jahre 1966 stillgelegt.

Marco Tribastone,  24.12.2002

Hist. Aufnahme 01
Historisches Foto aus dem Jahre 1919.

Hist. Aufnahme 02
Wasserseite des Concrete Central Elevator.

Hist. Aufnahme 03
Maschinenhausaufbau und die drei größten Seeausleger die je in Buffalo gebaut wurden.

Hist. Aufnahme 04
Uebersichtszeichnung der Getreidespeicher am Buffalo River. Gezeichnet von Cherie Wendelken und Bud Jacobs.

Hist. Aufnahme 05
Historische Flugaufnahme der Getreidespeicher am Buffalo River um 1940.

Hist. Aufnahme 06
Aufnahme vom Maschinenhausdach des Concrete Central Elevator Richtung Cargill Superior Elevator um 1990.

Marco Tribastone,  25.12.2002