Bunkeranlage Schwepnitz Königsbrück

Schutzschacht für nachträglich aufsetzbare/montierbare Kurzwellen Stabnotantennen. Für die Druckfestigkeit im normalen Nutzungsfall sorgte die Dz Druckluke. In den Schächten lag vorgewickeltes Kabel für Wurfantennen oder es war ein schraubbarer Aluminiumsockel montiert, auf dem die Stabantenne festgeschraubt wurde. Die für Antennenzwecke nutzbaren Schächte hatten eine arretierbare Druckluke die nach der Montage offen blieb.
Schutzschacht für nachträglich aufsetzbare/montierbare Kurzwellen Stabnotantennen. Für die Druckfestigkeit im normalen Nutzungsfall sorgte die Dz Druckluke. In den Schächten lag vorgewickeltes Kabel für Wurfantennen oder es war ein schraubbarer Aluminiumsockel montiert, auf dem die Stabantenne festgeschraubt wurde. Die für Antennenzwecke nutzbaren Schächte hatten eine arretierbare Druckluke die nach der Montage offen blieb. . Aufnahmedatum: 2000. © Peter Rentsch

Kurzinfo

Der Bunker war ein technischer Ergänzungsbau für die Führungsstelle FALKENHAGEN. Der Bunker war n i c h t der Ausweichgefechtsstand für das Objekt Falkenhagen, das konnte und sollte das Typobjekt auch platzmäßig gar nicht leisten.

Im Warschauer Vertrag hatte man sich Ende der 1960-er Jahre entschlossen, vorgeschobene Gefechtsstände für die Führung der Truppen, operativen Verbände und operativen Vereinigungen, Manövergruppen u. Fronten zu schaffen. Dazu wurden bestehende Typobjekte, die bereits in der Sowjetunion seit Mitte der 1960-er Jahre Verwendung fanden, angepasst u. in einigen Details umprojektiert.

Die vorgeschobene Führung der Truppen eines gesamten Kriegsschauplatzes (hier des westlichen KSP, von Norwegen bis Portugal) sollte aus der Führungsstelle Falkenhagen erfolgen. Dazu waren dort auch entsprechende Arbeitsplätze für die Verbindungsoffiziere der befreundeten u. verbündeten Armeen im Warschauer Vertrag vorgesehen. Mit dem Bau des Schutzobjektes als technisches Nachrichtenobjekt, wollte u. mußte man die alleinige Abhängigkeit vom Objekt Falkenhagen mindern. Zugleich konnte so die Mehrlinienanbindung an verschiedene Kabeltrassen in Richtung Osten gewährleistet werden. Während das Objekt Falkenhagen für Führungsverbindungen (u.a. über eine leistungsfähig, neugebaute Fernkabellinie) direkt an die Troposphärenfunkstation Wollenberg angebunden war, war dieses Objekt bei Schwepnitz an die Troposphärenfunkstelle Röhrsdorf per Kabel und Richtfunk angeschlossen.

Das Schutzobjekt Schwepnitz wurde aus Tarnungsgründen und aus Gründen der gedeckten Erreich­bar­keit bzw. auch aus Gründen der nachrichtentechnischen Anbindung am Rand des TÜP Königsbrück errichtet. Das technische Bedienungspersonal war ständig vor Ort, das Objekt war rund um die Uhr arbeitsbereit und mit einer Wartungseinheit besetzt.

Peter Rentsch

Geografische Angaben

Spurweg,  01936 Schwepnitz,  Sachsen,  Deutschland

Rubrik

Militär

der Bau oder die Nutzung fallen in diese historischen Zeiträume

1945 - 1990

Informationen über Zugänglichkeit, Zustand oder Nutzung (auch von Teilbereichen)

keine Angabe

Statistik

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letzte Änderung:  05.07.2016