NVA Treib- und Schmierstofflager 44

Das Luftbild aus dem Jahr 2014 zeigt den Verlauf der Objektgrenze, die seit den 1980er Jahren durch eine HSA (Hochspannungssicherungsanlage) geschützt wurde. Das digitale Bodenmodell aus dem Jahr 2009 zeigt, dass das Lagergelände in einem ehemaligen Tagebau errichtet wurde und dass weitere ehem. Tagebaue angrenzen. An den Hängen wurden Ende der 1930er Jahre die drei Erdtanks »vergraben« (5-7). Die abgebrochene Kante an (0) sieht wie ein vorbereitetes Fundament für einen Tank aus - doch das ist spekulativ. Deutlich ist der in den 1970ern errichtete Doppeltank (13) zu erkennen. Das 1953er Luftbild zeigt die frischen Rodungen/Aufforstungen an 0 und 5-7. Auch verläuft die östliche Tagebaukante weiter westlich und der Doppeltank ist noch nicht vorhanden.

Detailkarte 253 NVA Treib- und Schmierstofflager 44
Thomas Kemnitz,  09.02.2017

Aus dem Lageplan der HIAG-Bauabteilung vom April 1941 [230] lässt sich in Bezug auf das Tanklager erkennen, daß es 3 Tanks (1a, 1b, 1c) für »Zeinsol« (Tarnname für Methanol) [202] gab. Außerdem wurde klar, daß das »Objekt Hafen« eine Wasserentnahmestelle und der Zwischentank ein Hochbehälter für Betriebsfrischwasser waren. Die Rohrtrasse vom/zum Hafen beherbergte zwei Frischwasserleitungen: Zulauf/Überlauf des Hochbehälters.

Detailkarte 252 NVA Treib- und Schmierstofflager 44
Thomas Kemnitz,  05.11.2018

Die kleine Karte rechts oben zeigt das Gebiet nördlich der Ortschaft Niederlehme. Links die Dahme und darüber der Große Zug. Das Rechteck markiert den unten vergrößert dargestellten Ausschnitt. Der Kreis markiert die Lage des Hauptobjektes »Paraxolwerk Niederlehme«.

Gut zu erkennen ist die Wasserentnahmestelle für Betriebsfrischwasser (W) mit der noch aus der Nutzungszeit »Kiessteinbruch« stammenden Feldbahn-Kiesverladebrücke. Die Trasse zur ehemaligen Kiesgrube (K) ist zu erkennen. An der Position (H) befindet sich der erdüberdeckte Hochbehälter für Frischwasser. Mit (M) sind die Positionen der einstigen Methanoltanks markiert.

Detailkarte 255 NVA Treib- und Schmierstofflager 44
Thomas Kemnitz,  05.01.2019

Im digitalen Bodenmodell und der Karte ist der Verlauf der Rohrleitungen vom Tanklager zu den Teilobjekten »Bahnhof« und »Hafen« zu erkennen. Während zum »Hafen“ weitgehend die Leitungstrasse aus der Nutzungszeit als Paraxolwerk verwendet werden konnte, war zum „Bahnhof« eine neue Trasse erforderlich. Weil der direkte, kürzere Weg durch den noch betriebenen Kies-Tagebau versperrt war, musste die Trasse in weitem Bogen um diesen herum gebaut werden. In beiden Leitungen befinden sich zahlreiche Schächte, die Schieber zum Absperren oder Entlüften der Leitung enthalten.

Detailkarte 251 NVA Treib- und Schmierstofflager 44
Steffen Buhr,  30.01.2019

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