Kavallerieschule Krampnitz

Die ehemalige Kavallerieschule Krampnitz liegt einige Kilometer nördlich der Stadt Potsdam. Sie gehört zu den ausgedehntesten und repräsentativsten Militäranlagen des Nationalsozialismus im Land Brandenburg.

Im Frühjahr 1937 wurde mit dem Bau der Anlage begonnen. Architekt war Robert Kisch. Erste Einheiten wurden im Oktober 1937 aus Hannover nach Krampnitz verlegt, die Fertigstellung erfolgte bis 1939. Sie diente in erster Linie der Ausbildung der berittenen und auch motorisierten Truppen, später auch der Panzertruppen. 1941 erfolgte die Umbenennung in 'Schule für schnelle Truppen', 1943 wurde die Anlage in 'Panzertruppenschule II Krampnitz' umbenannt.

Seit Ende der 40er Jahre wurde das gesamte Gelände von der sowjetischen Armee genutzt. Wiederum wurden Panzertruppen stationiert. Verschiedene Gebäude wurden umgebaut bzw. neu errichtet.

Seit dem Abzug der russischen Truppen 1994 stehen die Gebäude leer. Einzelne Teile wurden für Dreharbeiten von Kino- und Fernsehproduktionen genutzt. Große Teile des Ensembles stehen unter Denkmalschutz. Mittlerweile holt sich die Natur das Gelände zurück. Überall wachsen Birken, Gras wuchert auf den Wegen. Die Verwüstungen halten sich in Grenzen, da die Anlage von einem Wachschutz permanent bewacht wird.

Gerrit Schmidt,  29.04.2001

bis 1993 waren in Krampnitz stationiert:
die 35. Motschützendivision
"Krasnogarskaja" das 19.Panzerbatallion, sowie Sicherstellungskräfte, (Stabseinheiten und Versorgung)
alles in etwa 10.000 Personen geschätzt.
Quelle: "Sowj.Truppen in Deutschland" 1945 -194, Verlag Junge Garde Moskau 1994

Wolfgang Weber,  05.04.2007

zu dieser kasernenanlage gibt es auch einen - hervorragenden - artikel von Fr. Dr. Marie-Luise Buchinger in: Brandenburgische Denkmalpflege, Jg 6, 1997, Heft 2

Robert Conrad,  27.07.2001

Vermisse Einträge aus der Vorbesatzungszeit.
Es gab auch schon ein leben vor den Russen in Krampnitz

Wolfgang Gall,  12.10.2005

unsere beitraege und literaturhinweise etwas genauer lesen:

gerade im fall von krampnitz beziehen sich beide doch sogar staerker auf die urspruengliche erbauungs- und nutzungszeit in den 1930er und 40er jahren als auf die spaetere stationierungszeit sowjetischer truppen.

ueber ergaenzungen und weiterfuehrende informationen freut sich vimudeap natuerlich immer.

Robert Conrad,  12.10.2005

in Krampnitz waren bis 1993 stationiert:
35.Motschützendivision "Krasnogarskaja"
zuz. das 19. Panzerbatallion
sowie Sicherstellungskräfte ( Stab und Versorgung)
insges.also ca. 10.000 Personen
Lit.:Sowj.Truppen in Deutschland, Verlag Junge Garde, Moskau 1994

W.Weber,  05.04.2007

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